Nach monatelanger Unsicherheit kommt Bewegung in die Covestro-Übernahme: ADNOC hat offenbar die letzte große Hürde in Brüssel genommen und verbindliche Zugeständnisse gemacht. Doch das ist nicht alles – Goldman Sachs positioniert sich zeitgleich neu und überschreitet eine wichtige Meldeschwelle. Zufall oder kalkuliertes Timing vor dem Milliardendeal?
Brüsseler Durchbruch ebnet den Weg
Die entscheidende Wende ist da: ADNOC hat substanzielle Zugeständnisse gegenüber den EU-Wettbewerbshütern gemacht, um alle regulatorischen Bedenken auszuräumen. Die konkreten Zusagen sollen den Schutz von Schlüsseltechnologien und geistigem Eigentum in Europa garantieren.
Damit scheint auch die letzte große Prüfung unter der EU-Verordnung für ausländische Subventionen überstanden. Die monatelange Unsicherheit weicht der Gewissheit: Der Abschluss der Transaktion rückt in greifbare Nähe.
Goldman Sachs schlägt zu: 5,34 Prozent im Depot
Ausgerechnet jetzt meldet die Goldman Sachs Group einen bemerkenswerten Schachzug. Der Finanzgigant hat seine Covestro-Beteiligung signifikant aufgestockt und dabei am 20. Oktober eine wichtige Meldeschwelle überschritten.
Die Zahlen sprechen für sich:
– Gesamtanteil der Stimmrechte: 5,34 Prozent
– Direkte Stimmrechte: 3,07 Prozent
– Ãœber Instrumente: 2,27 Prozent
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Das Timing ist alles andere als zufällig. Goldman Sachs positioniert sich strategisch kurz vor der erwarteten finalen Genehmigung – ein klares Vertrauenssignal in den erfolgreichen ADNOC-Deal.
Quartalszahlen als letzter Prüfstein
Am 30. Oktober folgt der nächste Lackmustest: Covestro legt die Q3-Zahlen vor. Während die Übernahme bereits weitgehend eingepreist gilt, könnten überraschende operative Entwicklungen kurzfristig für Kursausschläge sorgen.
Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen auch operativ überzeugen, während sich der strategische Wandel vollzieht? Die Antwort gibt es in wenigen Tagen.
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