Der australische Biotech-Riese CSL steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Nach enttäuschenden Zahlen und einer radikalen Konzernzerlegung rauschte die Aktie auf Mehrjahrestiefs – doch jetzt melden sich die Analysten mit einer klaren Botschaft zu Wort: Der Absturz ist völlig überzogen.
Machtpoker um Biotech-Champion
Gleich mehrere große Investmenthäuser verteidigen CSLs langfristige Wertperspektive und sehen in der aktuellen Schwäche eine deutliche Kaufgelegenheit. Macquarie hält am „Outperform“-Rating fest und bezeichnet die Kursbewegung nach den Jahreszahlen als „übertriebene Reaktion“. Der Broker hebt hervor, dass die Bewertung mit einem KGV von nur 19,1 deutlich unter dem historischen Durchschnitt liege.
Morgans sekundiert mit einem Buy-Rating und betont, dass die angekündigte Restrukturierung das Kerngeschäft stärken werde, statt es zu verschleiern. Selbst Analysten von E&P, die die jüngsten Zahlen enttäuschend fanden, sehen im Verkauf eine „potenzielle Kaufchance“ und stufen die Probleme der CSL Behring-Sparte als vorübergehend ein.
Radikaler Schnitt als Auslöser
Der Vertrauensverlust begann mit dem strategischen Paukenschlag am 19. August. Neben einem Nettogewinn von 3,0 Milliarden US-Dollar (+17%) kündigte CSL an:
– Abspaltung der Impfstofftochter CSL Seqirus bis Ende 2026
– Streichung von bis zu 3.000 Arbeitsplätzen
– Start eines Aktienrückkaufprogramms
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Hinzu kam eine vorsichtige Prognose für 2026 mit nur 4-5% Umsatzwachstum, was die Anleger verunsicherte und die Aktie auf ihr 52-Wochen-Tief trieb.
November als Schlüsselmonat
Die nächsten Wochen werden entscheidend für CSLs Glaubwürdigkeit. Am 4.-6. November 2025 findet der Capital Markets Day statt, wo das Unternehmen detaillierte Einblicke in die Transformationspläne geben will. Parallel startet das 750-Millionen-Dollar-Aktienrückkaufprogramm.
Die Kombination aus niedriger Bewertung, analystenseitiger Unterstützung und den anstehenden Strategie-Updates könnte den Boden für eine Trendwende bilden. Ob CSL das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen kann, wird sich zeigen, sobald die konkreten Pläne auf dem Tisch liegen.
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