Die Deutsche Bank zeigt Stärke. Am Freitag, den 5. Dezember 2025, bekräftigte die kanadische Bank RBC ihr „Outperform“-Rating mit einem Kursziel von 38 Euro. Analystin Anke Reingen blickt mit „selektivem Optimismus“ auf Europas Banken im Jahr 2026. Doch es kommt noch besser: Die Ratingagentur S&P Global hat ihren Ausblick für das Frankfurter Institut von „neutral“ auf „positiv“ angehoben und die Ratings von A/A-1 bestätigt. Das macht ein höheres Rating absehbar.
Was steckt hinter dem Stimmungswandel?
S&P Global begründet die Aufwertung mit der soliden Ertragsdynamik und der erstarkenden Marktposition der Deutschen Bank. Die überarbeitete strategische Agenda des Instituts unterstütze die Kreditwürdigkeit. Konkret: Die Bank peilt bis 2028 eine Eigenkapitalrendite von über 13 Prozent an – vergangenes Jahr waren es noch 10,9 Prozent in den ersten neun Monaten. Die Kosten-Ertrags-Relation soll von 63 Prozent auf unter 60 Prozent sinken.
Die Kapitalisierung ist robust. Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag im September 2025 bei 14,5 Prozent. Das Management prognostiziert für die kommenden Jahre Werte zwischen 13,5 und 14,0 Prozent. Gleichzeitig plant die Deutsche Bank, die Dividendenausschüttungsquote von 50 auf 60 Prozent zu erhöhen.
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Die Finanzierungsstruktur steht auf festem Fundament: Die Liquiditätsdeckungsquote erreicht 140 Prozent, die strukturelle Liquiditätsquote 119 Prozent. Rund 68 Prozent der Einlagen stammen aus dem deutschen Heimatmarkt.
Risiken bleiben im Blick
S&P erwartet für 2025 erhöhte Kreditausfallrückstellungen von 35 bis 40 Basispunkten, bedingt durch Herausforderungen im US-Gewerbeimmobiliengeschäft und wirtschaftliche Unsicherheiten. Ab 2026 sollten die Kreditverluste Richtung 30 Basispunkte jährlich sinken – im Einklang mit der Unternehmensplanung.
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RBC-Analystin Reingen gibt allerdings zu bedenken: Trotz positiver Erwartungen blieben Wolken am Horizont. Geopolitische Risiken und die Tatsache, dass Bankaktien nach ihrem starken Lauf verwundbar seien, dürften nicht unterschätzt werden. Historisch korrelierten Bankenkurse stark mit besseren Konjunkturprognosen – doch die Schätzungen für das europäische Wirtschaftswachstum seien noch nicht gestiegen.
2025: Das Jahr der Tanker
Die Deutsche Bank reiht sich ein in die Erfolgsgeschichte der Old Economy im Jahr 2025. Während Tech-Werte schwächelten, feierten traditionelle Schwergewichte ihr Comeback. Eine deutsche Großbank gilt plötzlich wieder als attraktives Basis-Investment. Die Strategie des Instituts: auf ein diversifiziertes Geschäftsmodell setzen und große Übernahmen vermeiden.
S&P deutet an, die Ratings innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate anheben zu können – vorausgesetzt, die Bank setzt ihre strategische Agenda konsequent um und etabliert eine Erfolgsbilanz aus ausgewogenem Wachstum und nachhaltig stärkerer finanzieller Performance. Der Titel bewegt sich weiterhin in einem seit Sommer 2025 etablierten Seitwärtstrend, strebt jedoch nach oben. Ein Test der oberen Begrenzung könnte noch erfolgen.
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