19 Millionen Kunden können ab sofort auf die neue europäische Bezahllösung zugreifen. Damit erhöht die Deutsche Bank den Druck auf PayPal – doch kann das den Aktienkurs beflügeln?
Seit Anfang dieser Woche steht der volle Funktionsumfang von Wero allen Kunden der Deutschen Bank und der Postbank zur Verfügung. Die digitale Bezahl-App ermöglicht Überweisungen in Sekundenschnelle an Freunde und Familie sowie das Bezahlen in teilnehmenden Online-Shops. Bei der Postbank war das Peer-to-Peer-Bezahlen bereits seit November 2024 aktiv.
Die Zahlen dahinter sind beachtlich: Insgesamt 19 Millionen Kunden in Deutschland haben nun Zugang zu Wero – sofern sie über einen Online-Banking-Zugang verfügen. Das Timing könnte strategisch kaum besser sein, denn die European Payments Initiative (EPI) treibt den Ausbau zur PayPal-Alternative mit Hochdruck voran.
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Europas Antwort auf die US-Dominanz
„Der Start von Wero durch die Deutsche Bank in Deutschland sendet ein starkes Signal hinsichtlich Reichweite und Marktdurchdringung“, erklärt EPI-Vorstandschefin Martina Weimert. Erst im Dezember hatte sich die Smartphone-Bank N26 dem Dienst angeschlossen – jetzt folgt mit Deutschlands größtem Geldhaus der nächste Schwergewicht.
Wero ist seit Juli 2024 aktiv und mittlerweile in fünf Ländern verfügbar: Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg und Belgien. Der Dienst konkurriert direkt mit etablierten Playern wie Apple Pay, Google Pay, Klarna und natürlich PayPal. Die zentrale Frage: Kann Europa seine digitale Zahlungsinfrastruktur tatsächlich aus eigener Kraft aufbauen?
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Was bedeutet das für die Aktie?
Die Börse reagierte am Handelstag zunächst verhalten. Via XETRA bewegte sich der Kurs in einer Spanne zwischen leichten Verlusten und moderaten Gewinnen um die Marke von 32 Euro. Das zeigt: Anleger bewerten den Wero-Start zwar als positiven Schritt, erwarten aber keine kurzfristigen Umsatzsprünge.
Langfristig könnte die Initiative dennoch Potenzial bergen. Mit 19 Millionen Nutzern auf einen Schlag erhält Wero die kritische Masse, die für den Erfolg digitaler Bezahldienste entscheidend ist. Je mehr Kunden den Service nutzen, desto attraktiver wird er für Händler – ein klassischer Netzwerkeffekt.
Die Deutsche Bank positioniert sich damit strategisch im digitalen Zahlungsverkehr und reduziert ihre Abhängigkeit von US-amerikanischen Technologiekonzernen. Ob das reicht, um die Aktie nachhaltig anzuschieben, hängt von der tatsächlichen Akzeptanz der Nutzer ab.
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