Die Deutsche Börse schlägt ein neues Kapitel auf. Am 4. Dezember 2025 verkündete der Börsenbetreiber eine weitreichende strategische Partnerschaft mit Kraken, einer der weltweit ältesten und liquidesten Kryptowährungsplattformen. Das Ziel: Die regulierte Infrastruktur der Deutschen Börse mit der Krypto-Expertise von Kraken zu verschmelzen – und institutionellen Kunden damit einen nahtlosen Zugang zu traditionellen wie digitalen Vermögensmärkten zu bieten.
Was steckt konkret hinter der Allianz?
Die Partnerschaft ist umfassend und erstreckt sich über Handel, Verwahrung, Abwicklung, Sicherheitenmanagement und tokenisierte Vermögenswerte. In der ersten Phase wird Kraken direkt in 360T integriert, die Devisenhandelsplattform der Deutschen Börse Group. Kraken-Kunden erhalten dadurch Zugang zu FX-Liquidität in Bankenqualität über einen der weltweit größten Liquiditätspools.
Parallel wird Kraken Embed genutzt, um den institutionellen Zugang zu Kryptowährungen im gesamten Netzwerk der Deutschen Börse auszubauen. White-Label-Lösungen sollen Banken, Fintechs und anderen Finanzinstituten ermöglichen, ihren Kunden sicheren, regelkonformen Krypto-Handel und Verwahrungsdienste in Europa und den USA anzubieten.
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Derivate, Tokenisierung und grenzüberschreitender Zugang
Vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen planen beide Unternehmen, an der Eurex gelistete Derivate zum Handel auf Kraken bereitzustellen. Im Gegenzug können Kunden der Deutschen Börse Kryptowährungen und Derivate über Crypto Finance sowie die Kraken-Börse handeln. Für die Verwahrung kommen Clearstream und Crypto Finance zum Einsatz – beides Tochtergesellschaften der Deutschen Börse.
Ein weiterer Baustein: Die Integration tokenisierter Aktien in das 360X-Ökosystem. Die Deutsche Börse Group und Kraken wollen die bei Clearstream verwahrten Wertpapiere in tokenisierter Form an den Kundenstamm von Kraken verteilen. Damit soll die Reichweite dieser digitalen Anlageklasse deutlich vergrößert werden.
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Geografisch wird die Zusammenarbeit ebenfalls zweigleisig aufgestellt: Kraken bietet US-Kapazitäten für institutionelle Kunden der Deutschen Börse, die Zugang zu Krypto- und tokenisierten Assets suchen. Die Deutsche Börse stellt im Gegenzug ihre europäische Infrastruktur für die globale Kundenbasis von Kraken bereit.
Und der Kurs?
Die Reaktion der Börse fiel verhalten aus. Via XETRA notierte die Deutsche Börse-Aktie am Tag der Ankündigung zeitweise 1,12 Prozent leichter bei 221,50 Euro. Die Partnerschaft mag langfristig strategisches Potenzial bergen – kurzfristig zündete die Nachricht jedoch nicht.
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