Die Deutsche Rohstoff AG hat ihre Neunmonatszahlen vorgelegt – und die fallen durchwachsener aus als erhofft. Der Umsatz sank um 12,5 Prozent auf 150,1 Millionen Euro, das Konzernergebnis brach um fast 40 Prozent auf 22 Millionen Euro ein. Kann der Mannheimer Öl- und Gasproduzent die Trendwende schaffen?
Rohstoffpreise und Dollar belasten
Verantwortlich für den Ertragsrückgang sind vor allem zwei Faktoren: Der realisierte Ölpreis lag 10,8 Prozent unter Vorjahr, hinzu kam ein schwächerer US-Dollar, der weitere 3,2 Prozent kostete. Das EBITDA fiel von 122,2 auf 101,7 Millionen Euro – belastet durch Wechselkurseffekte und Vorlaufkosten für neue Bohrprogramme in Höhe von rund 6 Millionen Euro.
Immerhin: Die geförderte Ölmenge stieg leicht auf knapp 2,4 Millionen Barrel. Das gelang trotz der Tatsache, dass bis Ende September nur vier neue Bohrungen in Produktion gingen – im Vorjahr waren es noch 18. Die Basis von mittlerweile 220 aktiven Bohrungen sorgt für stabile Fördermengen.
Chinook-Bohrungen übertreffen Erwartungen
Ein Lichtblick kommt aus Wyoming: Die vier jüngsten Bohrungen auf dem Chinook-Pad produzierten in den ersten vier Monaten bereits 100.000 Barrel pro Bohrung – deutlich über den Erwartungen. Auch die Bohrplätze aus dem Vorjahr liefern weiterhin oberhalb des „Base Case“.
Das im April gestartete erste Bohrprogramm im Westen des Powder River Basins wurde abgeschlossen. Sechs Bohrungen – jeweils drei in die Niobrara- und die Mowry-Formation – sind fertiggestellt, vier bereits in Produktion. Die letzten zwei folgen in Kürze.
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Finanzielle Flexibilität geschaffen
Durch eine neu platzierte Anleihe über 50 Millionen Euro verschafft sich das Unternehmen zusätzlichen Spielraum. Die Nettoverschuldung sank um 8 Prozent auf 144 Millionen Euro. Der operative Cashflow blieb mit 118,8 Millionen Euro stabil, der Free Cashflow war mit 26,5 Millionen Euro deutlich positiv.
CEO Jan-Philipp Weitz gibt sich optimistisch: Für das Gesamtjahr 2025 erwartet die Deutsche Rohstoff AG Umsatz und EBITDA am oberen Ende der Prognosespanne von 170 bis 190 Millionen Euro beziehungsweise 115 bis 135 Millionen Euro. Die Produktion lag bei durchschnittlich 13.680 Barrel Öläquivalent pro Tag.
Ob die starken Chinook-Ergebnisse und das neue Westprogramm ausreichen, um die Marktskepsis zu vertreiben? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob sich die Investitionen auszahlen.
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