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Trump und der Protektionismus

Konjunkturprogramme, Protektionismus und drückende Staatsverschuldung – nichts was es nicht genau so schon gab. Doch dieses Mal ist alles anders, oder nicht?

 

Jedenfalls könnte man es glauben, wenn man die Reaktionen an den Kapitalmärkten in der Zeit nach der Trump Wahl betrachtet. Auf der einen Seite könnte man sicherlich verstehen, dass die amerikanischen Börsen die Aussicht auf „Amerika first“ feiern, allerdings müsste dann der Logik nach wohl Amerika als Leitbörse für Exportnationen wie Deutschland ausgedient haben. Immerhin sind die aktuellen „Vorzeigeeuropäer“ mitnichten die Profiteure der aktuellen Situation. Dieses Mal ist alles anders?

 

Deutschland als Verlierer?

Gerade Deutschland dürfte unter der sich abzeichnenden Situation einer der Verlierer sein, selbst wenn der Exportanteil nach Amerika in der Wahrnehmung oftmals überschätzt wird. Aber Protektionismus kommt eben selten einseitig daher. Sollte dieser Weg von der Nummer 1 der Welt wirklich eingeschlagen werden, wird es große Verschiebungen in der Welt geben, die heute noch unmöglich vorhersehbar sind.

Aber um eine Verschlechterung der Situation für Deutschland vorherzusehen, muss man nicht wissen, was genau kommt. Es reicht zu wissen, dass Deutschland als echtes Exportland in einem solchen Umfeld nur schwer als „Gewinner“ gesehen werden kann.

Da diese Welt endlich ist und es nur begrenzte Märkte gibt für die Produktionskapazitäten Deutschlands, wird sich die Situation in der Eurozone durch die aktuellen Entwicklung auch nicht gerade entschärfen.

 

Trump, was nun?

Was kann Trump nun eigentlich anders machen als seine Vorgänger? Konjunkturprogramme auf Pump laufen zwangsläufig nach einer gewissen Zeit aus. Trumps Aussage, dass das Konzept „we print Money“ zum tragen kommen kann, dürfte unter der aktuellen FED Personalie zumindest schwierig werden. Abgesehen davon kann die „Lösung“ via QE nicht von Dauer sein – wie schon oft in diesem Blog erklärt.

Auswirkungen von Strafzöllen und Protektionismus auf die Börse

 

In meiner Vorstellung kann Trump eigentlich nur meinen Gedanken des Partizipalismus auf die Spitze treiben und statt an die Bevölkerung Geld ohne Schuldverhältnis zu verteilen, den Umweg über die Münzprägung für den Staatshaushalt gehen.

Evtl. wird Donald Trump zu dem Präsidenten der Geschichte, der den Auftrag gab, die erste Platinmünze mit einem Nennwert von einer Billionen zu prägen und diese dann persönlich (unter starkem Polizeischutz) zu Frau Yellen zu tragen, um sich gegen diese Münze den Gegenwert als Buchgeld „auszahlen“ zu lassen.

Eventuell wird dieses Mal wirklich alles anders…

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