Die Parfümeriekette hat ihr Geschäftsjahr 2024/25 mit soliden Zahlen abgeschlossen – doch die Börse zeigt sich ernüchtert. Die Aktie verlor am Donnerstag zeitweise über zehn Prozent und rutschte dabei unter mehrere wichtige Unterstützungslinien. Was steckt hinter der massiven Verkaufswelle?
Zahlen im grünen Bereich – Ausblick enttäuscht
Douglas steigerte im Geschäftsjahr bis Ende September die Erlöse um 2,8 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um 3,6 Prozent auf 756,5 Millionen Euro. Konzernchef Sander van der Laan sprach von Ergebnissen „im Rahmen der Erwartungen“ in einem volatilen Umfeld.
Doch im entscheidenden Schlussquartal machten sich Probleme bemerkbar: Die Preissensibilität der Kunden nahm spürbar zu, gleichzeitig verschärfte sich der Wettbewerbsdruck durch aggressive Rabattaktionen. Eine Entwicklung, die Anleger aufhorchen lässt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Douglas?
Prognose sorgt für Stirnrunzeln
Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 rechnet Douglas mit einem leichten Umsatzanstieg auf 4,65 bis 4,8 Milliarden Euro. Kritischer: Die bereinigte Ebitda-Marge soll von 16,8 auf rund 16,5 Prozent zurückgehen. Mittelfristig strebt das Management nur noch Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Bereich an.
Analysten werteten diese Aussagen mehrheitlich negativ. Vandita Sood von der Citigroup stellte fest, dass das operative Gewinnziel für 2026 unter dem Konsens liege. Adam Cochrane von der Deutschen Bank verwies auf die „schwächere mittelfristige Prognose“, die ein verlangsamtes Marktumfeld widerspiegele. Seine eigene Erwartung für die operative Marge 2028 liegt bei 17,5 Prozent – deutlich über den Unternehmenszielen.
Charttechnisch wird es kritisch
Der Kursrutsch hat technische Spuren hinterlassen. Die Aktie durchbrach in einem Zug die 21-, 50- und 100-Tage-Linien nach unten. Selbst die wichtige 200-Tage-Linie wurde im Tagestief bei 11,36 Euro unterschritten – wenn auch nur kurzzeitig.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Douglas?
Jefferies-Analyst Henrik Paganetty zog zwar ein „solides Fazit“ vom vierten Quartal, doch das half nicht gegen die Verkaufswelle. Am Markt sprachen Händler von massiven Gewinnmitnahmen nach dem guten Lauf auf das höchste Niveau seit März.
Katastrophenjahr 2025
Trotz der jüngsten Erholung bleibt die Jahresbilanz verheerend: Mit einem Minus von rund 42 Prozent gehört Douglas zu den fünf größten Verlierern im SDAX. Der dramatische Einbruch im Februar und März, ausgelöst durch gedämpfte Gewinnerwartungen und gekürzte Ziele, lastet weiter schwer auf dem Papier.
Als einziger Lichtblick bleibt die geplante Expansion in die Golfregion. Van der Laan sieht dort großes Potenzial dank kaufkräftiger Kundschaft. Eine Entscheidung über den Markteintritt soll im Laufe des Jahres 2026 fallen – für die aktuelle Stimmung an der Börse spielt das jedoch kaum eine Rolle.
Douglas-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Douglas-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Douglas-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Douglas-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Douglas: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

