Dow Jones: Bullen drücken aufs Gas

Der Dow Jones verzeichnete eine deutliche Erholungswoche und etablierte sich über wichtigen Widerständen. Die technische Lage ist bullisch, doch die anstehenden Konjunkturdaten entscheiden über die weitere Dynamik.

Andreas Sommer Heute, 13:30 Uhr

Kurz & knapp:

Starker Wochengewinn von fast 1.400 Punkten
Durchbruch über wichtige gleitende Durchschnitte
Psychologische Marke von 47.000 Punkten gehalten
Entscheidende Schwelle bei 47.485 Punkten

Der Dow Jones legte in der vergangenen Woche eine beeindruckende Aufholjagd hin. Am Montagmorgen noch bei 46.382 Punkten gestartet, kämpfte sich der Index bis zum Wochenschluss auf 47.722 Punkte vor – ein Plus von fast 1.400 Zählern innerhalb weniger Handelstage.

Das Wochentief wurde bereits am ersten Tag markiert und direkt zurückgekauft. Doch erst am Dienstagnachmittag nahm die Bewegung richtig Fahrt auf. Die Bullen schoben den Index bis Mittwochabend über die psychologisch wichtige 47.000-Punkte-Marke und konnten ihn dort auch etablieren. Zum Wochenschluss hin gelang sogar der Sprung über 47.700 Punkte.

Technisches Bild klar bullisch

Das Chartbild zeigt sich eindeutig im Aufwärtsmodus. Der Dow Jones notiert klar über den wichtigen gleitenden Durchschnitten SMA20 und SMA50 im Tages-Chart. Selbst die SMA200 im 4-Stunden-Chart wurde nach oben durchbrochen – ein starkes Signal für anhaltendes Momentum.

Die entscheidende Marke liegt nun bei 47.485 Punkten. Solange der Index per Tagesschluss darüber bleibt, sind weitere Zugewinne wahrscheinlich. Die nächsten Anlaufziele liegen zwischen 48.030 und 48.221 Punkten. Darüber rückt sogar das Allzeithoch wieder in Reichweite.

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Bleibt die Dynamik erhalten?

Die durchschnittliche Wochenrange 2025 liegt bei 1.351 Punkten – die vergangene Woche bewegte sich in diesem Rahmen. Mit 25 Gewinn- und 23 Verlustwochen zeigt sich das Jahr bislang ausgeglichen. Doch fällt der Index unter 47.485 Punkte, könnte ein Rücksetzer bis in den Bereich um 46.750 Punkte folgen.

Belastend auf die Gesamtstimmung wirken allerdings steigende Ölpreise, die am Montagmorgen für Druck sorgten. Der Bund-Future gab im Frühhandel nach und notierte bei 128,80 Prozent, nachdem er in der Nacht noch bei 128,91 Prozent gestartet war.

Anleger richten ihren Blick nun auf die anstehenden Konjunkturdaten. Besonders der ISM-Index aus den USA gilt als wichtiger Indikator für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Ob die Bullen ihre Kontrolle behalten oder ob die 47.485-Punkte-Marke zum Stolperstein wird – diese Woche dürfte Klarheit bringen.

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