Die globalen Finanzmärkte zeigen sich am Freitag von mehreren Seiten beeinflusst. Während sich Investoren auf unterschiedliche Signale aus Asien und Europa einstellen müssen, rückt die Frage nach den weiteren Entwicklungen in den Fokus. Doch was bedeutet das konkret für die Märkte?
Bank of Japan dreht an der Zinsschraube
Die Bank of Japan hat ihren Leitzins von 0,50 auf 0,75 Prozent angehoben – der höchste Stand seit 1995. Die Entscheidung fiel am Freitag und markiert die erste Erhöhung seit Januar. Gouverneur Kazuo Ueda hatte den Schritt bereits Anfang Dezember angedeutet, weshalb die Märkte weitgehend vorbereitet waren.
Der entscheidende Treiber? Das Lohnwachstum in Japan. Ein aktueller Bericht der Zentralbank zeigt, dass zahlreiche Unternehmen planen, die Lohnerhöhungen 2026 fortzusetzen. Die Verbraucherpreisinflation lag im November weiterhin bei 3 Prozent – deutlich über dem Zielwert der Notenbank.
Unmittelbar nach der Ankündigung schwächte sich der Yen kurzzeitig auf rund 156,15 gegenüber dem Dollar ab. Gleichzeitig kletterte die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen erstmals seit 19 Jahren auf 2 Prozent. Ein deutliches Signal für die globalen Finanzmärkte.
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Europa kämpft mit Konsumflaute
Während Japan die Zinsen anzieht, zeigt sich in Europa ein düsteres Bild. Der GfK-Konsumklima-Indikator brach im Januar auf minus 26,9 Punkte ein – ein Rückgang um 3,5 Zähler gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf minus 23,0 Punkte erwartet.
Besonders alarmierend: Die Sparneigung der Deutschen erreichte den höchsten Stand seit der Finanz- und Wirtschaftskrise. Wachsende Inflationsängste und Debatten um die Rentenversicherung verunsichern die Verbraucher massiv. Der Einzelhandel dürfte das im Weihnachtsgeschäft deutlich zu spüren bekommen.
Ukraine erhält 90 Milliarden Euro – ohne russisches Geld
Die EU-Staats- und Regierungschefs einigten sich auf ein 90-Milliarden-Euro-Darlehen für die Ukraine. Der Kredit soll den Finanzbedarf für 2026 und 2027 zu zwei Dritteln decken. Allerdings scheiterte der Plan, dafür die eingefrorenen russischen Vermögenswerte in Höhe von 300 Milliarden Dollar zu nutzen.
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Verantwortlich für das Scheitern: Belgien und Ungarn blockierten den Vorschlag. Belgischer Premierminister Bart de Wever befürchtete Klagen Russlands, die das Land in eine Finanzkrise stürzen könnten. Die EU wird nun die Zinszahlungen für das Darlehen selbst übernehmen – ein deutlich teureres Modell für die Steuerzahler.
Laut Schätzungen des Internationalen Währungsfonds würde der Ukraine im April ohne die Hilfe das Geld ausgehen. Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte, dass Kiew ohne das Darlehen die Drohnenproduktion drastisch reduzieren müsste.
Anleihenmarkt unter Druck
Der Bund-Future notierte im Frühhandel am Freitag 24 Ticks niedriger bei 127,31 Prozent. Das Tageshoch lag bei 127,52 Prozent, das Tief ebenfalls bei 127,31 Prozent. Bis zum Vormittag wurden 8.942 Kontrakte umgesetzt – ein Zeichen für die anhaltende Nervosität am Anleihenmarkt.
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