EDF Power Solutions steigt groß in ein ägyptisches Solarprojekt ein. Die Tochter des französischen Energiekonzerns sichert sich 20 Prozent am Obelisk-Projekt – einer gigantischen Kombination aus 1,1 Gigawatt Solarenergie und 100 Megawatt Batteriespeicher. Der Deal wurde am 9. Dezember 2025 besiegelt.
Das norwegische Unternehmen Scatec behält mit 60 Prozent die Mehrheit, während der norwegische Entwicklungsfonds Norfund weitere 20 Prozent übernimmt. Die Anlage entsteht in Nagaa Hammadi, unweit der Touristenmetropole Luxor.
Ehrgeiziger Zeitplan bis Mitte 2026
Die erste Phase soll bereits in der ersten Jahreshälfte 2026 ans Netz gehen, Phase zwei folgt im zweiten Halbjahr. Über einen Stromabnahmevertrag mit 25 Jahren Laufzeit wird das Projekt den ägyptischen Netzbetreiber beliefern. Ägypten peilt bis 2030 eine installierte Leistung von 42 Gigawatt aus erneuerbaren Energien an – Obelisk leistet einen spürbaren Beitrag dazu.
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Für EDF Power Solutions markiert der Einstieg einen weiteren Meilenstein in Ägypten. Das Unternehmen betreibt bereits zwei Anlagen im Benban-Solarpark und hält die Mehrheit am lokalen Solarunternehmen KarmSolar. Die Investition in Obelisk unterstreicht die langfristige Strategie des Konzerns in Nordafrika.
Expandierende Afrika-Präsenz
Bénédicte Regnier, Vizepräsidentin für Afrika bei EDF Power Solutions, betonte die Bedeutung der Partnerschaft mit Scatec und Norfund. Neben den bestehenden Projekten treibt EDF auch Entwicklungen im Bereich grüner Wasserstoff voran.
EDF Power Solutions verfügt weltweit über eine installierte Bruttokapazität von 31 Gigawatt und ist in 25 Ländern aktiv. Das Portfolio reicht von Wind- und Solarenergie über Wasserkraft bis zu Batteriespeichern und Wasserstofflösungen. Mit dem Obelisk-Projekt festigt der Konzern seine Position als wichtiger Akteur der Energiewende in Schwellenländern.
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