Der aktivistische Investor Saba Capital Management verschärft seinen Konfrontationskurs gegen Edinburgh Worldwide Investment Trust (EWIT). Mit einem Anteil von rund 30 Prozent kündigt Saba Capital die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung an – Ziel: die Abberufung des gesamten Vorstands.
Die Begründung sitzt: Über die vergangenen fünf Jahre hat der Trust mit einer NAV-Rendite von minus 30,8 Prozent und einer Aktienkursrendite von minus 35,0 Prozent katastrophal abgeschnitten. Die selbst gewählte Benchmark, der FTSE All-Share Index, legte im gleichen Zeitraum um 71,4 Prozent zu. Eine Differenz von über 100 Prozentpunkten – für Saba-Chef Boaz Weinstein ein „beispielloses“ Versagen unter britischen Aktienfonds.
Vorstand wehrt sich gegen Vorwürfe
Chairman Jonathan Simpson-Dent kontert am 27. November 2025 die Attacke: Der Vergleich mit dem FTSE All-Share sei unpassend für einen globalen Small-Cap-Trust. Stattdessen verweist EWIT auf die NAV-Rendite von 17,5 Prozent seit Jahresbeginn – deutlich über den 4,8 Prozent des S&P Global Small Cap Index. Der aktuelle Discount von 5,6 Prozent liege zudem klar unter dem Branchendurchschnitt von 10,9 Prozent.
Doch das scheint Saba Capital nicht zu beeindrucken. Die Aktivisten hatten bereits vor knapp einem Jahr eine Hauptversammlung erzwungen. Damals warb Simpson-Dent noch mit dem Slogan „Protect your Trust“ um Unterstützung der Aktionäre – und bekam sie.
Buybacks bleiben unter Durchschnitt
Neben der schwachen Performance kritisiert Saba Capital auch das Volumen der Aktienrückkäufe. In den vergangenen drei Jahren habe EWIT weniger Aktien zurückgekauft als der Durchschnitt vergleichbarer britischer Investment Trusts. Ein weiterer Beleg für die fehlende Entschlossenheit des Vorstands, den anhaltenden Discount zur NAV zu verringern.
Die formellen Unterlagen zur Einberufung der Hauptversammlung sollen in Kürze folgen. Saba Capital fordert den Vorstand auf, den Termin so schnell wie rechtlich möglich anzusetzen. Simpson-Dent zeigt sich zwar offen für Diskussionen über die Zusammensetzung des Boards – einen kompletten Austausch lehnt er jedoch ab. Ein solcher Schritt würde „Unklarheit“ schaffen.
Können sich die aktuellen Vorstände im Amt halten? Oder gelingt Saba Capital der Coup, einen kompletten Board-Wechsel durchzusetzen? Die Antwort dürfte in den kommenden Wochen fallen.
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