Gleich zwei bedeutsame Zulassungen binnen weniger Tage: Eli Lilly hat sowohl in Europa als auch in den USA wichtige Therapie-Genehmigungen erhalten. Während die Europäische Kommission grünes Licht für das Alzheimer-Medikament Kisunla gab, genehmigte die FDA das Brustkrebs-Präparat Inluriyo. Doch können diese Erfolge die drohenden Zollsorgen übertünchen?
Die FDA-Zulassung für Inluriyo markiert einen wichtigen Meilenstein im Kampf gegen fortgeschrittenen Brustkrebs. Das Medikament richtet sich an Patientinnen mit ESR1-Mutationen und konnte in klinischen Studien das Risiko eines Krankheitsfortschritts um 38 Prozent senken. Mit einem Listenpreis von 22.500 Dollar für 28 Tage verspricht die Therapie erhebliche Umsätze.
Parallel dazu erhielt Kisunla, das Alzheimer-Präparat des Konzerns, die Marktzulassung in der EU. Das monatlich verabreichte Medikament ist bereits in den USA, Japan, China und weiteren Ländern verfügbar und soll die kognitiven Fähigkeiten von Alzheimer-Patienten im Frühstadium stabilisieren.
Trump setzt Pharmaindustrie unter Druck
Doch die Freude wird durch Donald Trumps jüngste Zoll-Drohungen getrübt. Der US-Präsident kündigte für den 1. Oktober 2025 einen drastischen 100-Prozent-Zoll auf alle Marken- und patentierte Pharmaprodukte an – es sei denn, die Hersteller bauen Produktionsstätten in den USA.
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Diese Ankündigung ließ asiatische Pharmawerte deutlich fallen. Während Samsung Biologics 1,6 Prozent verlor und SK Biopharmaceuticals sogar 2,6 Prozent einbüßte, blieben US-Konzerne wie Eli Lilly zunächst verschont.
Strategischer Vorteil durch US-Präsenz
Für Eli Lilly könnte sich die amerikanische Herkunft als entscheidender Wettbewerbsvorteil erweisen. Während internationale Konkurrenten unter Zolldruck geraten, profitiert der Indiana-Konzern von seiner heimischen Produktionsbasis. Bereits mehr als ein Dutzend Pharmaunternehmen haben laut Wall Street Journal zugesagt, bis Ende des Jahrzehnts über 350 Milliarden Dollar in US-Standorte zu investieren.
Die beiden Neuzulassungen stärken Lilly’s Position in lukrativen Therapiebereichen. Inluriyo soll bereits in den kommenden Wochen verfügbar sein, während Kisunla den europäischen Markt für Alzheimer-Therapien erschließt. Ob diese positiven Nachrichten ausreichen, um mögliche Zoll-Verwerfungen zu kompensieren, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
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