Eli Lilly Aktie: Positive Bewegung!

Die FDA-Zulassung für Novo Nordisks orale Adipositas-Therapie verschärft den Wettbewerb mit Eli Lilly. Der dänische Konzern startet direkt über Selbstzahler, während Lillys Präparat auf die Zulassung wartet.

Eli Lilly Aktie
Kurz & knapp:
  • Erste orale GLP-1-Therapie in den USA zugelassen
  • Direkter Marktstart über Apotheken und Online-Plattformen
  • Eli Lillys Konkurrenzpräparat könnte 2025 folgen
  • Orale Mittel als neuer Wachstumsmarkt für Adipositas

Novo Nordisk hat am Montag die FDA-Zulassung für seine Abnehmpille erhalten – die erste orale GLP-1-Therapie gegen Adipositas auf dem US-Markt. Die Frankfurter Aktie des dänischen Konzerns schoss daraufhin am Dienstag um knapp 10% nach oben. Für Eli Lilly bedeutet das: Der Wettbewerbsdruck nimmt zu.

Der Däne plant einen unkonventionellen Marktstart. Bereits Anfang Januar 2025 soll die Wegovy-Pille direkt über Selbstzahlerkanäle vertrieben werden – ohne Umweg über Versicherungen. Apothekenketten wie CVS und Walmart, Online-Plattformen wie GoodRx sowie Telemedizin-Partner wie Ro werden das Medikament anbieten. Der Preis: 149 Dollar pro Monat für Startdosen.

Zeitvorsprung bis 2026

Novo verschafft sich damit einen Vorsprung. Analysten von BMO Capital Markets sprechen von einem „First-Mover-Vorteil“, der allerdings zeitlich begrenzt sein dürfte. Denn Eli Lillys orales GLP-1-Präparat Orforglipron könnte bereits im März 2025 zugelassen werden – spätestens aber 2026. Dann wäre der Zeitvorsprung Geschichte.

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Eli Lilly hat in den vergangenen Monaten bereits Marktanteile gewonnen. Das Injectable Zepbound führt mittlerweile bei den wöchentlichen US-Verschreibungen. Novo kämpfte lange mit Lieferengpässen und verlor Terrain an Compounding-Hersteller und eben Eli Lilly. Die Novo-Aktie hat 2024 über 50% ihres Wertes eingebüßt.

Orale Präparate als Wachstumsmarkt

Wie groß ist das Potenzial oraler Abnehmmittel wirklich? Analysten und Branchenexperten gehen davon aus, dass Pillen bis 2030 rund 20% des globalen Adipositas-Marktes erobern könnten. Injektionen werden nicht vollständig verdrängt, aber für viele Patienten ist eine Tablette die niedrigschwelligere Option.

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Novo Nordisk rechnet nicht damit, dass die Pille das eigene Injektionsgeschäft kannibalisiert. Vielmehr soll sie neue Patientengruppen ansprechen – Menschen mit Spritzenphobie, Injektionsmüdigkeit oder solche, die sich nicht krank genug für eine Spritze fühlen. Der Anteil der Selbstzahler bei Wegovy-Verschreibungen ist in den USA bereits von 5% auf zweistellige Prozentsätze gestiegen.

Für Eli Lilly bleibt die Devise: Tempo halten. Mit Orforglipron steht ein vielversprechender Kandidat in den Startlöchern. Bis zur Zulassung profitiert Novo vom Alleinstellungsmerkmal. Danach wird sich zeigen, wessen Präparat Patienten und Ärzte überzeugt.

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