Die Energiekontor-Aktie gerät unter Druck. Union Investment Privatfonds hat seine Position am Bremer Windpark-Projektierer deutlich reduziert – und das zeitgleich zum laufenden Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens. Was steckt dahinter?
Großinvestor zieht sich zurück
Am 7. November 2025 unterschritt Union Investment die 3-Prozent-Schwelle bei Energiekontor. Die Frankfurter Fondsgesellschaft hält nun nur noch 2,997 Prozent der Stimmrechte – zuvor lag die Beteiligung bei 3,26 Prozent direkter Stimmrechte. Zusammen mit Instrumenten wie Wertpapierleihen sank der Gesamtanteil von 4,11 Prozent auf 3,26 Prozent.
Besonders auffällig: Der Anteil an Instrumenten brach von 0,85 Prozent auf nur noch 0,27 Prozent ein. Union Investment hat seine derivative Position massiv zurückgefahren. Mit 417.797 direkt gehaltenen Aktien und 37.308 über Wertpapierleihe kontrollierten Papieren beträgt die Gesamtposition nun 455.105 Aktien bei einer Gesamtzahl von 13.942.086 Stimmrechten.
Parallele Bewegungen am Markt
Währenddessen läuft Energiekontors eigenes Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren. In der Woche vom 3. bis 7. November kaufte das Unternehmen 1.560 eigene Aktien über die Frankfurter Börse zurück. Der durchschnittliche Kaufpreis sank dabei von 33,96 Euro am Montag auf 31,56 Euro am Freitag – ein Rückgang um knapp 7 Prozent binnen einer Woche.
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Seit Start des Programms am 7. Juli 2025 hat Energiekontor insgesamt 20.870 eigene Aktien erworben. Die Käufe erfolgten ausschließlich über den XETRA-Handel durch ein beauftragtes Kreditinstitut. Das Gesamtvolumen der jüngsten Wochenkäufe belief sich auf 50.542,50 Euro.
Timing wirft Fragen auf
Dass ein institutioneller Investor genau dann seine Position reduziert, während das Unternehmen selbst am Markt kauft, ist bemerkenswert. Der sinkende Aktienkurs während des Rückkaufs deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck von Union Investment stärker war als die stabilisierende Wirkung der Unternehmenskäufe. Die Bären haben aktuell die Oberhand.
Für Energiekontor-Aktionäre stellt sich nun die Frage: Sieht Union Investment operative Risiken, die andere noch nicht auf dem Schirm haben? Oder nutzt der Fondsmanager schlicht günstige Kurse für eine Portfolio-Umschichtung?
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