Während die gesamte deutsche Chemieindustrie auf dem niedrigsten Niveau seit über 30 Jahren dümpelt, kämpft Evonik mit Digitalisierungsprojekten und neuen Partnerschaften um jede Chance. Doch können operative Einzelerfolge den Konzern gegen die erdrückende Branchenkrise wappnen?
Die jüngsten Daten des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) zeichnen ein alarmierendes Bild: Auftragsmangel und Zollunsicherheiten belasten die Branche massiv. In dieser Sturmflut versucht Evonik, nicht unterzugehen.
Digitaler Leuchtturm in trüben Gewässern
Einen Hoffnungsschimmer meldet immerhin die Tochtergesellschaft Evonik Oxeno: An den Produktionsstandorten in Marl und Antwerpen ging eine neue, cloudbasierte Planungsplattform erfolgreich in Betrieb. Diese Modernisierung soll:
- Planungsfähigkeiten deutlich verbessern
- Schnellere, datengestützte Entscheidungen ermöglichen
- Betriebliche Abläufe intuitiver und leistungsfähiger machen
Das Projekt ist die Weiterentwicklung einer seit 2021 bestehenden Plattform und signalisiert den Fokus auf Effizienzsteigerung. Doch wie viel zählt technologische Modernisierung, wenn das gesamte Marktumfeld Investitionen und Wachstum ausbremst?
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Strategische Flucht nach vorn
Neben der operativen Digitalisierung setzt Evonik auf strategische Neuausrichtungen. Anfang der Woche wurde eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Ethris bekannt gegeben. Gemeinsam will man an der Weiterentwicklung von mRNA-Impfstoffen und -Therapien arbeiten – ein Schritt in zukunftsträchtige Felder abseits des konjunktursensiblen Kerngeschäfts.
Doch die Frage bleibt: Reicht das? Die technische Verfassung der Aktie spricht eine klare Sprache. Der Titel notiert nahe seinem 52-Wochen-Tief von 16,12 Euro und liegt damit rund 27 Prozent unter seinem Jahreshoch. Ein etablierter Abwärtstrend, der die anhaltenden Sorgen der Anleger widerspiegelt.
Die Chemiebranche sucht weiterhin nach der ersehnten Trendwende. Bis dahin bleibt Evoniks Kampf gegen den Branchen-Tsunami eine Herkulesaufgabe.
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