Evotec hat einen bedeutenden Durchbruch erzielt. Das Hamburger Biotech-Unternehmen verkauft seine Produktionsanlage in Toulouse an Sandoz und sichert sich dabei Zahlungen von potentiell über 650 Millionen US-Dollar plus Umsatzbeteiligungen. Die Aktie reagierte prompt: Im nachbörslichen Handel bei Lang & Schwarz schoss der Kurs in der Spitze um gut 15 Prozent nach oben.
Der Deal umfasst nicht nur den Verkauf der Just-Evotec Biologics Produktionsstätte, sondern auch eine unbefristete Lizenz für Evotecs Technologieplattform zur kontinuierlichen Herstellung von Biologika. Sandoz zahlt rund 350 Millionen Dollar in bar für die französische Anlage und die Technologielizenz. Hinzu kommen weitere Lizenzgebühren und erfolgsbasierte Meilensteinzahlungen von über 300 Millionen Dollar in den kommenden Jahren.
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Royalties aus Biosimilar-Portfolio winken
Besonders lukrativ: Evotec wird künftig Tantiemen aus einem Portfolio von bis zu zehn Biosimilars erhalten, die sich in der technischen und frühen Entwicklungsphase befinden. Diese Originalpräparate repräsentieren einen Markt mit Nettoumsätzen von mehr als 90 Milliarden Dollar. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am 4. November 2025, nachdem bereits Ende Juli eine unverbindliche Absichtserklärung angekündigt worden war.
Beide Parteien streben einen Abschluss der Transaktion im vierten Quartal 2025 an, vorbehaltlich der Freigabe durch die französischen Behörden bezüglich ausländischer Direktinvestitionen. CEO Christian Wojczewski bezeichnet den Deal als „transformativen Meilenstein“, der Evotec zu einem skalierbaren Technologieanbieter macht und die Strategie hin zu einem kapitaleffizienteren Geschäftsmodell vorantreibt.
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Bestätigung der Jahresziele trotz Transformation
Trotz des Verkaufs hält Evotec an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest. Das Unternehmen erwartet Umsätze zwischen 760 und 800 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA von 30 bis 50 Millionen Euro. Der Ausblick bis 2028 bleibt unverändert mit einem anvisierten jährlichen Umsatzwachstum von 8 bis 12 Prozent und einer EBITDA-Marge von über 20 Prozent bis 2028.
Nach Abschluss der Transaktion wird Evotec seine Kunden in den USA und Europa weiterhin mit Kapazitäten für die Entwicklung und GMP-Herstellung von Biologika bedienen. Die Sandoz-Vereinbarung zeigt die wachsende Attraktivität von Evotecs kontinuierlicher Fertigungstechnologie – ein Aspekt, der das Unternehmen zunehmend als Übernahmeziel interessant macht.
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