Die Evotec-Aktie zeigt sich nach Vollzug des Toulouse-Verkaufs stabil. Am 5. Dezember 2025 wurde die Transaktion mit Sandoz offiziell abgeschlossen – nur einen Monat nach Vertragsunterzeichnung im November. Der Titel notiert aktuell im Bereich um 5,50 Euro und damit deutlich unter dem charttechnischen Widerstand bei 5,86 Euro.
Was steckt hinter dem Millionen-Deal?
Sandoz zahlt rund 350 Millionen US-Dollar in bar für die Just-Evotec Biologics Produktionsanlage in Toulouse sowie Vorab-Technologielizenzgebühren für Evotecs kontinuierliche Herstellungsplattform. Doch das ist erst der Anfang: Zusätzlich hat Evotec Anspruch auf Lizenzgebühren und erfolgsabhängige Meilensteine von insgesamt mehr als 300 Millionen US-Dollar in den kommenden Jahren. Damit könnte die Gesamtsumme die Marke von 650 Millionen US-Dollar übersteigen – zuzüglich Umsatzbeteiligungen an bis zu zehn Biosimilar-Molekülen.
Die übernommenen Biosimilars adressieren einen Markt mit Netto-Umsätzen der Originalpräparate von über 90 Milliarden US-Dollar. Sandoz sichert sich damit eine zentrale Position im prognostizierten Biosimilar-Markt, der in den nächsten zehn Jahren ein Volumen von über 300 Milliarden US-Dollar erreichen könnte.
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Strategische Neuausrichtung nimmt Fahrt auf
Vorstandschef Christian Wojczewski bezeichnet die Transaktion als „entscheidenden Schritt“ auf dem Weg zum skalierbaren Technologieanbieter für Biologika der nächsten Generation. Evotec verabschiedet sich vom kapitalintensiven Produktionsgeschäft und konzentriert sich künftig auf Lizenzierung der eigenen Herstellungstechnologie.
Die kontinuierliche Fertigungsplattform bleibt dabei im Evotec-Portfolio – über eine unbefristete Lizenz kann Sandoz die Technologie nun für sein gesamtes Biosimilar-Programm nutzen. Für Evotec bedeutet dies: Monetarisierung ohne eigenes Kapitalrisiko bei gleichzeitiger Beibehaltung der Technologieführerschaft.
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Fokus auf Kerngeschäft
Nach Abschluss des Verkaufs behält Evotec seine Kapazitäten für Moleküldesign, Entwicklung und GMP-konforme Herstellung in den USA und Europa. Das Unternehmen betreut weiterhin über 800 Biotech-Firmen und alle Top-20-Pharmaunternehmen. Die Transaktion soll sich unmittelbar positiv auf das Ergebnis auswirken und Gewinnmargen sowie Kapitaleffizienz kurz-, mittel- und langfristig verbessern.
Die mehr als 350 Mitarbeiter des Toulouse-Standorts sind seit dem 5. Dezember 2025 Teil von Sandoz. Für den Schweizer Biosimilar-Marktführer ergänzt die Übernahme die laufenden Investitionen in Slowenien und schafft ein durchgängiges europäisches Produktionsnetzwerk.
Charttechnisch bleibt Luft nach oben begrenzt
Aus technischer Sicht bietet die Aktie derzeit Spielraum bis 5,86 Euro. Ein Durchbruch über diese Marke könnte neue Impulse bringen. Allerdings droht bei einem Rutsch unter die aktuelle Unterstützung ein Verlustpotenzial von rund 10 Prozent. Zwischenzeitlich waren nach dem Deal-Announcement Kursgewinne von über 10 Prozent möglich – diese wurden jedoch wieder abgegeben.
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