Die Europäische Zentralbank sendet klare Signale an die Märkte. EZB-Ratsmitglied Gediminas Simkus erklärte am Montag, dass die Inflation mittelfristig nahe dem 2-Prozent-Ziel bleiben werde. Eine Einschätzung, die aufhorchen lässt – denn damit festigt sich das Bild einer Zentralbank, die ihre Arbeit erledigt hat.
Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone zeigt sich zwar weiterhin verhalten, doch die Verbesserungstendenzen sind nicht zu übersehen. Simkus‘ Aussagen deuten darauf hin, dass die EZB ihre Inflationsziele erreicht hat, ohne die Wirtschaft dabei abzuwürgen.
Ausgewogene Risiken – wohin geht die Reise?
Noch deutlicher wurde Boris Vujcic, Mitglied des EZB-Rates und Gouverneur der Kroatischen Nationalbank. Seine Botschaft am Montag: Die Risiken für Inflation und Wachstum seien mittlerweile ausgewogen. Eine bemerkenswerte Aussage folgte auf dem Fuß – der nächste Zinsschritt könne in beide Richtungen gehen.
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Was bedeutet das konkret? Die EZB hält sich alle Optionen offen. Weder Zinserhöhungen noch -senkungen sind vom Tisch. Diese Flexibilität spiegelt das Vertrauen der Währungshüter in ihre bisherige Arbeit wider – und gleichzeitig die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung.
Märkte bleiben gelassen
Die Reaktion am Devisenmarkt fiel verhalten aus. Das Währungspaar EUR/JPY verharrte bei 184,70 nahezu unverändert. Der beruhigende Ton der EZB, der auf eine stabile Geldpolitik über einen längeren Zeitraum hindeutet, wird durch die anhaltende Stärke des japanischen Yen als sicherer Hafen ausgeglichen.
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Anleger scheinen die jüngsten Botschaften der Zentralbank zu verdauen. Die EZB positioniert sich als Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten – ein Autopilot, der funktioniert.
Kontrast zu den USA
Während die EZB auf Kurs bleibt, sieht die Lage jenseits des Atlantiks anders aus. Die längste Haushaltssperre der US-Geschichte, die Mitte November endete, verursachte zweistellige Milliardenschäden für die amerikanische Wirtschaft. Ökonomen tappten vorübergehend im Dunkeln, was die Datenlage betraf.
Die US-Arbeitslosigkeit steigt nach diesem Blindflug – ein Indikator, der die Arbeit der Federal Reserve erschwert. Gleichzeitig wächst die Gefahr für die Unabhängigkeit der Fed. Ein Szenario, das die EZB bislang nicht kennt.
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