Firmenlenker verkaufen weniger Aktien – Insider als Kursbarometer?

Im Handelsblatt war zuletzt ein sehr spannender Artikel zu finden. Demnach verkaufen Firmeninsider zurzeit nur wenige Aktien. Ist dieser Umstand bullish zu werten? Was taugen Insider als Kursbarometer? Die Antwort auf diese Frage gibt es in diesem Artikel.

 

Natürlich kennen Insider und Firmenlenker die Unternehmen oftmals besser als es ein Kleinanleger kann. Allerdings stellt sich die Frage, ob Insider aus diesem Grund auch gutes Aktienmarkt Timing betreiben können. Und genau hier unterscheidet sich die Aussage des Artikels im Handelsblatt von meiner Meinung. Anders als Olaf Stotz sehe ich in in dem neutrale Insiderbarometer eher einen Status Quo in der allgemeinen geschäftlichen Entwicklung. Und diese ist aktuell heikel.

 

Börsen zu teuer ohne beschleunigtes Wachstum

 

Eine Zeit in der Firmenlenker wenig Aktivität auf dem Kapitalmarkt zeigen, spricht für eine Stagnation im Wachstum. Dabei heißt eine Stagnation des Wachstums noch nicht, dass sich die Umsätze und Gewinn nicht mehr steigern. Nur scheint die Rate zuletzt eher stabil zu sein. In einem „normalen“ Marktumfeld mit einem Zinsniveau über Null und einem dafür angemessenem Bewertungsniveau wäre all das kein Problem für die Aktien.

Allerdings haben wir dieses Niveau schon lange hinter uns gelassen. Nur Überraschungen auf der Oberseite vermögen die Aktienbewertung zu rechtfertigen. In diesem Artikel finden Sie die genauen Hintergründe und Zusammenhänge der aktuellen Aktienmarktbewertung.

 

Insider als Kursbarometer nur bedingt zu gebrauchen

 

Aktuell kann ich mir wirklich vieles vorstellen, allerdings gehört die Quintessenz von Olaf Stotz nicht dazu. Aus heutiger Sicht wäre für mich ein deutliches Überschießen auf der Oberseite so gut möglich wie ein dramatischer Einbruch. Für ein Überschießen könnte die weiterhin relativ hohe Skepsis viele Kleinanleger gegenüber des Bullenmarktes sorgen.

Allerdings sprechen die dramatisch hohen Wertpapierkäufe auf Kredit in den USA und die weiterhin riesigen Summen im Low-Vola- und Short Volatilitäts Universum gegen diese Entwicklung. Auch die kleine Zinswende ist kein positives Kriterium für die mittelfristige Entwicklung.

Doch egal wie es kommen mag, ein langweiliges Restjahr 2018 mit seitwärts tendierenden Märkten mag so gar nicht zu meiner Wahrnehmung passen. Allerdings kann man sich irren, doch dafür gibt es Stopp-Kurse.

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