Flughafen Wien Aktie: Wachstum mit Schattenseiten

Flughafen Wien verzeichnet Passagier- und Umsatzzuwachs in ersten drei Quartalen 2025, doch steigende Kosten drücken die Profitabilität. Management kündigt Sparprogramm für 2026 an.

Flughafen Wien Aktie
Kurz & knapp:
  • Passagierzahlen steigen um 4,0 Prozent
  • Umsatzwachstum von 6,7 Prozent erreicht
  • EBITDA-Marge sinkt auf 44,6 Prozent
  • Investitionsvolumen von 199,5 Millionen Euro

Der Flughafen Wien hat seine Zahlen für die ersten drei Quartale 2025 vorgelegt – und die fallen durchaus zwiespältig aus. Während das Unternehmen bei Passagieren und Umsatz zulegen konnte, drücken massive Kostensteigerungen auf die Profitabilität. Was bedeutet das für Anleger?

Solides Wachstum bei den Passagierzahlen

Von Januar bis September 2025 verzeichnete die Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Beteiligungen in Malta und Kosice 32,9 Millionen Passagiere – ein Plus von 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Am Standort Wien-Schwechat selbst stieg das Aufkommen um 1,9 Prozent auf 24,6 Millionen Reisende.

Besonders stark entwickelten sich die internationalen Beteiligungen: Malta legte um beachtliche 10,8 Prozent zu, Kosice um 9,7 Prozent. Auch im Oktober setzte sich dieser Trend fort – die Gruppe verbuchte 4,1 Millionen Passagiere, was einem Anstieg von 6,7 Prozent entspricht.

Umsatz steigt, aber die Marge bröckelt

Die Flughafen-Wien-Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten 2025 einen Umsatz von 845,5 Millionen Euro – ein Zuwachs von 6,7 Prozent. Das Nettoergebnis kletterte um 4,2 Prozent auf 215,7 Millionen Euro. Soweit die gute Nachricht.

Die Kehrseite: Das EBITDA legte nur um 2,4 Prozent auf 377,1 Millionen Euro zu, während die EBITDA-Marge um 1,9 Prozentpunkte auf 44,6 Prozent sank. Verantwortlich dafür sind vor allem stark gestiegene Personalkosten, die zunehmend auf die Produktivität drücken.

Im dritten Quartal allein stieg der Nettogewinn zwar um 2 Prozent auf 91 Millionen Euro, doch mehrere Geschäftsbereiche schwächelten deutlich: Handling & Security brach um 8 Prozent ein, Retail & Properties gaben 12 Prozent nach.

Management kündigt Sparprogramm an

Vorstand Günther Ofner machte in der Mitteilung vom 18. November 2025 keinen Hehl aus der Lage: „Die spürbaren Kostensteigerungen drücken auf die Produktivität.“ Für 2026 kündigte er ein Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungsprogramm an – eine klare Reaktion auf die verschlechterten Rahmenbedingungen.

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Denn 2026 wird herausfordernd: Die Flughafentarife sinken um bis zu 4,6 Prozent, gleichzeitig gehen die Passagierzahlen im Low-Cost-Bereich zurück. Ryanair und Wizz Air haben Kapazitätsrückgänge angekündigt.

Investitionen laufen weiter

Trotz des angespannten Umfelds hält der Flughafen Wien an seinem Investitionsprogramm fest. In den ersten neun Monaten 2025 flossen bereits 199,5 Millionen Euro in Sachanlagen und Immobilien – deutlich mehr als die 131,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr sind rund 300 Millionen Euro eingeplant.

Das größte Projekt bleibt die Süderweiterung mit 95,6 Millionen Euro. Zudem eröffnet um den Jahreswechsel ein neues Hotel mit 510 Zimmern. Am Flughafen Malta wurden 42,2 Millionen Euro investiert.

Prognose bestätigt – aber wie lange noch?

Das Management bekräftigte die Jahresprognose: Für 2025 werden weiterhin ein Umsatz von 1,08 Milliarden Euro, ein EBITDA von 440 Millionen Euro und ein Nettoergebnis von 230 Millionen Euro erwartet. Bei den Passagieren rechnet man mit rund 32 Millionen in Wien und 42 Millionen in der Gruppe.

Die Nettocashposition verbesserte sich zum Quartalsende auf 438 Millionen Euro, für das Jahresende werden 503 Millionen Euro prognostiziert. Die Aktie reagierte am 18. November 2025 mit einem Plus von 1 Prozent auf die Zahlen.

Doch die eigentliche Frage lautet: Wie stark wird das angekündigte Sparprogramm 2026 auf das Ergebnis drücken? Und reichen die Maßnahmen aus, um die strukturellen Kostenprobleme in den Griff zu bekommen?

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