Der britische Leitindex bewegte sich am Montag kaum von der Stelle und schloss mit einem Mini-Plus von 0,04 Prozent bei 9.866 Punkten. Doch hinter der ruhigen Oberfläche brodelte es: Während Minenwerte auf Rekordjagd gingen, rutschten Rüstungsaktien kräftig ab.
Kupfer-Rally treibt Bergbauriesen
An der Londoner Metallbörse LME kletterte der Kupferpreis zeitweise um 7 Prozent auf ein neues Allzeithoch. Zwar bröckelte der Aufschlag im Tagesverlauf auf 2,5 Prozent ab, doch die Signalwirkung war enorm. Fresnillo schoss um 3,4 Prozent nach oben, Glencore legte 2,2 Prozent zu. Anglo American und Antofagasta verbuchten Gewinne von 2,0 beziehungsweise 1,4 Prozent.
Was steckt dahinter? Jefferies-Analyst Christopher LaFemina verweist auf ein schwaches Angebot im kommenden Jahr. Die Kupferproduktion großer Bergbaukonzerne brach im dritten Quartal um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Gleichzeitig steigt die Nachfrage durch zunehmende Elektrifizierung weltweit – ein klassischer Preistreiber.
Rüstungswerte unter Beschuss
Ganz anders das Bild bei Verteidigungsaktien. BAE Systems gaben 1,3 Prozent ab, Babcock International stürzten sogar um 2,8 Prozent. Der Grund: US-Präsident Donald Trump zeigte sich nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj optimistisch über Friedensfortschritte. Auch aus Kiew und Moskau kamen positive Signale.
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Anleger nutzen die Nachrichten für Gewinnmitnahmen nach den starken Kursgewinnen in diesem Jahr. Wie eine mögliche Friedenslösung konkret aussehen könnte, bleibt allerdings offen. Die Nervosität im Sektor dürfte anhalten.
Jahresendruhe im Gesamtmarkt
Abseits von Rohstoffen und Rüstung herrschte Lethargie. Immobilienwerte wie Barratt Redrow, Persimmon und Berkeley Group Holdings legten moderat zwischen 1 und 2,2 Prozent zu. Auf der Verliererseite standen BT Group mit minus 1,7 Prozent und British American Tobacco mit minus 1,4 Prozent.
Die Handelsumsätze blieben dünn – typisch für die Zeit zwischen den Jahren. Viele Investoren haben ihre Bücher bereits geschlossen und warten auf den Jahresstart 2025.
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