Der Goldpreis schreibt Geschichte und steuert auf die siebte Wochengewinnserie in Folge zu. Das Edelmetall erreichte am Donnerstag ein neues Allzeithoch von 3.896,49 US-Dollar je Unze und profitiert massiv vom anhaltenden Regierungsstillstand in den USA sowie den steigenden Zinssenkungserwartungen.
Shutdown bringt Märkte durcheinander
Der seit Dienstag andauernde Regierungsstillstand verschärft die Unsicherheit dramatisch. Etwa 750.000 Bundesangestellte sind von Zwangsurlaub betroffen, während kritische Wirtschaftsdaten wie der für heute geplante Arbeitsmarktbericht verschoben werden müssen. Diese Datenverzögerung bringt zusätzliche Volatilität in die bereits nervösen Märkte.
Aktuell handelt Gold bei etwa 3.852 US-Dollar – ein Wochengewinn von 2,4 Prozent und ein beeindruckender Jahresgewinn von 47 Prozent.
Fed-Zinssenkung praktisch sicher
Die Märkte preisen eine 97-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Oktober ein. Schwache private Arbeitsmarktdaten verstärken diese Erwartungen zusätzlich. Dallas Fed-Präsidentin Lorie Logan mahnte zwar zur Vorsicht bei weiteren Zinssenkungen, konnte die Goldrally aber nur kurzzeitig bremsen.
Kernfaktoren der Rally:
– Regierungsstillstand verzögert kritische Wirtschaftsdaten
– 97% Wahrscheinlichkeit für Fed-Zinssenkung im Oktober
– Schwache Arbeitsmarktdaten befeuern Zinssenkungserwartungen
– Politische Unsicherheit stärkt Safe-Haven-Nachfrage
Silber folgt dem Goldfieber
Auch Silber erreichte 14-Jahres-Höchststände und verzeichnet einen Jahresgewinn von über 59 Prozent. Die Perth Mint meldete für September einen Anstieg der Goldverkäufe um 21 Prozent, während Silberverkäufe ein Fünf-Monats-Hoch erreichten.
Tim Waterer von KCM Trade erklärt: „Der Anstieg des Dollars verursachte eine kleine Geschwindigkeitsbremse für den Goldpreis, aber das Edelmetall ist immer noch in Rufweite der 3.900-Dollar-Marke.“
Analysten sehen 4.000 Dollar zum Greifen nah
Goldman Sachs Research prognostiziert einen weiteren Anstieg um 6 Prozent bis zum zweiten Quartal 2026. UBS-Analyst Giovanni Staunovo sieht Gold sogar bei 4.000 US-Dollar bis Jahresende. Die technischen Indikatoren zeigen zwar überkaufte Bedingungen, doch die fundamentalen Treiber bleiben stark.
Die Kombination aus niedrigen Zinsen und politischer Unsicherheit schafft weiterhin ein ideales Umfeld für das zinslose Edelmetall. Wie lange der Regierungsstillstand andauert und welche Signale die Fed sendet, wird die kurzfristige Richtung bestimmen.
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