Goldman Sachs Aktie: Droht jetzt der Crash?

Goldman-Sachs-Chef David Solomon prognostiziert einen deutlichen Rückgang der Aktienkurse um 10-20 Prozent in den nächsten zwei Jahren und empfiehlt Investoren Diversifizierung.

Goldman Sachs Aktie
Kurz & knapp:
  • CEO warnt vor deutlicher Marktkorrektur
  • Hedgefonds reduzieren Aktienexposure massiv
  • Schwellenländer bieten bessere Renditechancen
  • Gesundheitssektor könnte Einstiegsgelegenheit bieten

Die Investmentbank warnt ihre eigenen Kunden vor einem herben Rückschlag an den Märkten. CEO David Solomon rechnet innerhalb der nächsten zwei Jahre mit Kursverlusten von bis zu 20 Prozent. Gleichzeitig ziehen sich Hedgefonds massiv aus Aktien zurück – so stark wie seit einem halben Jahr nicht mehr.

Banken-Boss prognostiziert Korrektur

Beim Global Financial Leaders‘ Investment Summit Anfang November in Hongkong schlug Solomon ungewohnt düstere Töne an. Der Goldman-Chef erwartet mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Rückgang der Aktienmärkte um 10 bis 20 Prozent in den kommenden 12 bis 24 Monaten. Seine Begründung: Nach der außergewöhnlich starken Rally müssten die Kurse sich wieder normalisieren.

Besonders die Tech-Bewertungen sieht Solomon kritisch. „Die Technologie-Multiplikatoren sind ausgereizt“, warnte er die Anleger. Für den breiten Markt gelte dies zwar nicht im gleichen Maße, doch die Luft werde dünner.

Hedgefonds flüchten aus Energie und Banken

Die Nervosität zeigt sich bereits im Handelsverhalten großer Investoren. Goldman Sachs berichtet von massiven Verkäufen im Energiesektor durch Hedgefonds. Parallel dazu registrierte JPMorgan einen deutlichen Abverkauf bei Bankaktien. Die Insolvenzen von First Brands und Tricolor im Oktober hatten die Aufmerksamkeit auf Risikokontrollen und den undurchsichtigen Kreditmarkt gelenkt.

Das Problem: Komplexe Darlehensstrukturen erschweren es zunehmend, das Risiko einzelner Marktteilnehmer einzuschätzen. Der US-Shutdown überdeckte diese Entwicklung zunächst, doch die Sorgen bleiben.

Was sollen Anleger jetzt tun?

Trotz seiner düsteren Prognose rät Solomon nicht zu Panikverkäufen. „Keiner von uns versucht, den Markt zu timen“, betonte der CEO. Sein Rat: Die Portfolioallokation überprüfen und investiert bleiben. Eine Korrektur ändere nichts an der grundlegenden Überzeugung, wie man sein Kapital anlegen wolle.

USA verlieren ihre Spitzenposition

Langfristig sieht die Investmentbank die goldenen Zeiten für US-Aktien ohnehin vorbei. Chefstratege Peter Oppenheimer erwartet für den S&P 500 in den nächsten zehn Jahren nur noch 6,5 Prozent Rendite pro Jahr – die niedrigste aller Regionen. Schwellenländer sollen dagegen 10,9 Prozent abwerfen.

„Diversifizieren Sie über die USA hinaus, mit einer Tendenz zu Schwellenländern“, lautet Oppenheimers Empfehlung. Nach einem Jahrzehnt des Tech-Rausches schalte die Wall Street nun herunter. Die fetten Gewinne würden künftig in Asien und den Schwellenländern einlaufen.

Aufhellen im Healthcare-Sektor?

Eine Ausnahme könnte der Gesundheitssektor bilden. Hier sehen die Goldman-Experten nach der schwachen Performance der letzten Zeit Einstiegschancen. Healthcare-Aktien im S&P 500 steuern auf ihr drittes Jahr der Underperformance zu – was laut der Bank interessante Bewertungen schaffen könnte.

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