Guangzhou Automobile Group setzt seine Europastrategie fort: Seit kurzem läuft im österreichischen Werk des Auftragsherstellers Magna in Graz die Serienproduktion des elektrischen SUV Aion V. Die Entscheidung zur lokalen Fertigung markiert einen wichtigen Schritt für den chinesischen Hersteller, der bislang ausschließlich aus China nach Europa exportierte.
Der Aion V ist bereits in mehreren europäischen Märkten präsent – darunter Finnland, Polen und Portugal. Das Mittelklasse-SUV erhielt von Euro NCAP die Höchstwertung von fünf Sternen und soll nun sukzessive in weiteren Ländern des Kontinents angeboten werden. Wei Haigang, Präsident von GAC International, bezeichnete Europa als „vitalen Markt“ in der globalen Entwicklung des Konzerns.
Magna als strategischer Partner
Die Zusammenarbeit mit Magna bringt GAC entscheidende Vorteile. Das österreichische Werk verfügt über die Kapazität, Verbrenner, Hybride und Elektrofahrzeuge auf denselben Fertigungslinien zu produzieren – eine Flexibilität, die angesichts der volatilen Nachfrage nach E-Autos wertvoll ist. Magna selbst verweist auf 125 Jahre Fertigungserfahrung und über 4 Millionen produzierte Fahrzeuge weltweit.
Roland Prettner, Präsident von Magna Complete Vehicles, betonte das Vertrauen, das Automobilhersteller in die Expertise des Unternehmens setzen. Die lokalen Ressourcen und technischen Vorteile ermöglichen es Herstellern wie GAC, ihre Regionalisierungsstrategien effizient umzusetzen.
Wachstumsambitionen trotz hartem Wettbewerb
Seit September 2025 fertigt Magna bereits die Modelle G6 und G9 von Xpeng in Graz – GAC ist damit der zweite chinesische Hersteller, der auf die österreichische Produktionskapazität setzt. Die Entscheidung zur lokalen Fertigung dürfte auch vor dem Hintergrund möglicher EU-Zölle auf chinesische E-Auto-Importe strategisch motiviert sein.
GAC plant den Ausbau von Vertriebs- und Servicenetzwerken in Europa. Ob die Marke allerdings in den hart umkämpften westeuropäischen Kernmärkten wie Deutschland oder Frankreich Fuß fassen kann, bleibt abzuwarten. Der europäische E-Auto-Markt zeigt sich derzeit schwach, während chinesische Hersteller zunehmend mit Überkapazitäten kämpfen.
Die Guangzhou Automobile Group, seit 13 Jahren in der Fortune Global 500 gelistet, setzt mit der Magna-Kooperation auf lokale Präsenz statt reiner Export-Strategie. Das Signal ist klar: Man will nicht nur Autos nach Europa verschiffen, sondern vor Ort produzieren und so näher am Kunden sein.
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