Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Hamborner REIT hat die Zahlen für die ersten neun Monate vorgelegt – und die fallen ernüchternd aus. Der Gewinn schmilzt deutlich, während die Kosten steigen. Was steckt dahinter?
Die operative Kennziffer Funds from Operations (FFO) brach um 12,2 Prozent auf 36,7 Millionen Euro ein. Noch härter traf es den Nettogewinn: Er schrumpfte um ein Fünftel auf nur noch 9,2 Millionen Euro. Der FFO je Aktie rutschte von 0,51 Euro auf 0,45 Euro ab.
Objektverkäufe drücken auf die Erlöse
Die Miet- und Pachterlöse gaben um 2,8 Prozent auf 67,9 Millionen Euro nach. Hamborner begründet den Rückgang vor allem mit Objektveräußerungen. Zu Beginn des zweiten Quartals 2025 wechselten eine Einzelhandelsimmobilie in Lübeck und ein Büroobjekt in Osnabrück den Besitzer.
Hinzu kamen im zweiten Quartal Verkehrswertanpassungen für vier Büro- und Einzelhandelsobjekte. Die veränderte Standort- und Vermietungssituation schlug mit minus 7,3 Millionen Euro zu Buche – ein Wertverlust von 0,5 Prozent. Das Gesamtportfolio liegt aktuell bei 1.406,3 Millionen Euro.
Leerstand steigt leicht an
Die operative Entwicklung zeigt erste Risse. Die EPRA-Leerstandsquote kletterte von 2,8 Prozent zum Jahresende 2024 auf 3,4 Prozent zum 30. September 2025. Immerhin: Im dritten Quartal ging sie minimal von 3,5 auf 3,4 Prozent zurück.
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Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge verkürzte sich auf 5,5 Jahre, nach 5,8 Jahren zum Jahreswechsel. In den ersten neun Monaten schloss das Unternehmen Verträge über rund 25.000 Quadratmeter ab – überwiegend Verlängerungen mit Bestandsmietern im Bürosegment.
Prognose bestätigt – aber auf niedrigerem Niveau
Trotz der schwachen Entwicklung hält Hamborner an seiner Jahresprognose fest. Die Gesellschaft rechnet weiterhin mit Miet- und Pachterlösen zwischen 89,5 und 90,5 Millionen Euro. Das operative Ergebnis soll bei 44,0 bis 46,0 Millionen Euro landen – deutlich unter dem Vorjahreswert.
Die Verschuldungskennziffer Loan-to-Value verbesserte sich leicht auf 43,3 Prozent, nachdem sie im zweiten Quartal wegen der Dividendenzahlung zwischenzeitlich gestiegen war. Die REIT-Eigenkapitalquote liegt mit 55,8 Prozent auf solidem Niveau. Der Nettovermögenswert je Aktie fiel seit Jahresanfang um 1,4 Prozent auf 9,65 Euro.
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