Die Handelsvorbereitungen für 2018 sind im vollen Gang. Ob das Jahr 2018 genauso langweilig verlaufen wird, wie das zurückliegende, ist ungewiss. Eine gewisse Unruhe breitete sich in den vergangenen Monaten an den Finanzmärkten aus. Dieser Umstand kommt bei dem 10Y – 2Y TNote Spread besonders gut zum Ausdruck. Wie lang diese Zuspitzung anhalten wird ist unklar und es ist nicht abzusehen, wann das Short Volatility Universum in Bedrängnis gerät und daraufhin das Risiko sprunghaft ansteigt.
Selbst wenn die Zukunft im berühmten „Nebel des Krieges“ versteckt bleibt und man das Resultat erst vor Augen hat, wenn es schon Geschichte ist, kann man Vorbereitungen treffen, um diesen Unwägbarkeiten zu begegnen.
Handelsvorbereitungen für 2018: ETF´s
Im August 2015 konnte das letzte mal beobachtet werden, was mit verschiedenen ETF´s geschieht, wenn ein wenig Unruhe am Markt herrscht. Darüber hatte ich schon in den Artikeln „Black Monday? Nein Sick Monday!“ und „Blackswan meets ETF“ geschrieben. Schon Monate vorher im Januar 2015 hatte ich über die Risiken der ETF´s berichtet und zu einem späteren Zeitpunkt über die Allokationsblase.
Obwohl an den Tagen im August in den Indizes relativ wenig geschehen ist, kam es im VIX zu einem 18 Sigma Ereignis und so manch ein ETF wurde mit einem wahnsinnigen Discount gehandelt.
Solche Ausreißer sind gar nicht mal so selten. Insbesondere die Low Volatility und Dividenden ETF´s waren in der Vergangenheit von solchen Events betroffen. Der hier gezeigte iShares Edge MSCI Minimum Volatility USA ETF hatte an dem besagten Montag im August 2015 einen besonders krassen Abschlag zu verzeichnen. Ein weiterer ETF der dieses Verhalten gut aufzeigt ist der iShares Select Dividend ETF.
Doch auf die Low Volatility und Dividenden ETF´s ist ein solches Verhalten nicht Begrenzt. Einen der besten Charts gibt der iShares 3-7 Years Treasury Bond ETF, bei dem es zu einer krassen Reaktion beim Flashcrash 2010 kam.
Wer jetzt denkt, Aktien ETF´s da kommt es in Stresssituationen zu einem Discount und bei den Anleihen gibt es einen Prämien Aufschlag, der liegt falsch. Hier ein Beispiel vom iShares 1 – 3 Year Treasury Bond ETF.
Auf solche Situationen kann man sich recht einfach vorbereiten, ohne dass man komplizierte Strategien entsinnen muss. Selbst lege ich zum einfangen solcher Situationen unwahrscheinliche Limit Orders.
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Handelsvorbereitungen für 2018: Unwahrscheinliche Orders
Zuerst sei gesagt, dass ich grundsätzlich solche Abfangorder an den US Börsen aufgebe und nicht an der Deutschen oder den Europäischen Börsen.
Hier ein Überblick über schon bestehende und geplante Orders für das Jahr 2018.
Diese Liste wird sich in den kommenden Wochen noch erweitern. Die LMT Orders sind immer mit einem Abschlag von ca. 50% zum NAV geplant, mit dem Ziel in einer Stresssituation von den extremen Schwankungen zu profitieren.
Diese hier aufgezeigten Situationen sind Unwahrscheinlich und dementsprechend gering ist die Eintrittswahrscheinlichkeit, doch wenn es geschieht locken Sofortgewinne. Die weiteren Handelsvorbereitungen für 2018 werden sich sehr auf das Unwahrscheinliche konzentrieren und am Ende mit Equity Beta, Cash und kurzlaufenden Anleihen ergänzt.
Insgesamt betrachte ich das Jahr 2018 aus der Perspektive der steigenden Zinsen, der Gefahr einer Volatilitätsausweitung und der instabilen Cross-Asset Korrelation und versuche dementsprechend zu agieren.
Über diese Handelsvorbereitungen für 2018 werde ich Sie natürlich auf dem Laufenden halten.
Wie ich mich zusätzlich auf das Ende des Short Volatility Trades vorbereite können Sie in meinem Artikel Crisis Alpha Long Volatility nachlesen. Dabei handelt es sich um die Beschreibung eines wikifolio Musterdepots, dass als eine Art Hedge dienen soll, im Fall einer krassen Volatilitätsausweitung.