Die HOCHTIEF-Aktie klettert am Dienstag auf ein neues Allzeithoch von 310 Euro – ein Plus von über 5 Prozent. Damit setzt der Baukonzern seine beeindruckende Rallye fort: In diesem Jahr haben die Papiere bereits um 139 Prozent zugelegt. Was steckt hinter diesem Höhenflug?
Positive Signale aus Spanien treiben den Kurs
Der Kapitalmarkttag der spanischen Muttergesellschaft ACS sendete ermutigende Signale für die US-Tochter Turner. Diese geografische Positionierung mit klarem US-Schwerpunkt gilt als besonders attraktiv. Die Bank of America reagierte prompt: Analyst Marcin Wojtal hob sein Kursziel deutlich auf 335 Euro an und schraubte seine Gewinnerwartungen für 2026 und 2027 um fast 7 Prozent nach oben.
Die Rechnung ist einfach: Turner läuft rund, der US-Markt bleibt stark – und HOCHTIEF profitiert überproportional. Kein Wunder also, dass Anleger zugreifen.
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Im Sog von Bilfinger nach oben
Zusätzlichen Rückenwind erhielt die Aktie durch die Branchenkollegen von Bilfinger. Deren ambitionierte Wachstumsziele – 8 bis 10 Prozent Umsatzplus jährlich bis 2030 – sorgten für Euphorie im gesamten Sektor. HOCHTIEF surfte auf dieser Welle mit und profitierte vom positiven Branchensentiment.
Weit voraus im Sektor
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während der europäische Bausektor 2025 um knapp 20 Prozent zulegte, haben HOCHTIEF-Anleger mehr als das Siebenfache verdient. Im deutschen MDAX rangiert das Papier auf Platz drei der Jahresperformance. Diese Outperformance zeigt: Der Markt honoriert die US-Ausrichtung und die solide Auftragslage.
Bleibt die Frage: Ist nach dieser Rallye noch Luft nach oben? Das Kursziel der BofA bei 335 Euro lässt jedenfalls noch Spielraum von rund 8 Prozent. Die Wette auf das US-Geschäft scheint aufzugehen.
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