Die norwegische Reederei Höegh Autoliners legt mit den Quartalszahlen einen Finanzfeuerwerk hin. Ein Dividendenschock in Höhe von 245 Millionen Dollar befeuert die Aktie – doch was steckt hinter den beeindruckenden Zahlen?
Zahlen, die sich sehen lassen können
Im dritten Quartal 2024 erzielte das Unternehmen einen operativen Gewinn (EBITDA) von 177 Millionen Dollar bei einem Nettogewinn von 193 Millionen Dollar. Die Bruttoumsätze stiegen auf 349 Millionen Dollar, während die Frachtraten um 5% auf 101,50 Dollar pro Kubikmeter kletterten. Trotz operativer Herausforderungen durch Umleitungen im Roten Meer und Wartungsarbeiten hielt das Unternehmen eine beeindruckende EBITDA-Marge von 51%.
CEO Andreas Enger kommentiert: „Während die Nettoraten weiter stiegen, wirkten sich die Umleitungen im Roten Meer zusammen mit periodischen Schiffswartungen negativ auf die verfügbare Kapazität für den Transport von Fracht aus.“
Die Dividenden-Bombe
Der Aufsichtsrat schlägt eine außerordentliche Dividende von 245 Millionen Dollar vor – umgerechnet 1,2843 Dollar je Aktie. Diese massive Ausschüttung, die am 20. November 2024 zur Abstimmung steht, folgt der Dividendenpolitik des Unternehmens, etwa 100% des quartalsweisen Netto-Cashflows nach Schuldendienst, Investitionen und Steuern auszuschütten.
- Ausschüttungstermin: 18. Dezember 2024
- Ex-Tag: 9. Dezember 2024
- Vorgänger: 127 Millionen Dollar im August 2024
Management-Rochade zum Jahreswechsel
Ab 1. Januar 2025 übernimmt Espen Stubberud, bisheriger Handels- und Kapazitätschef, die CFO-Position. Der langjährige Mitarbeiter begann seine Karriere 2007 als Maritime Trainee und bringt tiefgehende Kenntnisse in Kapazitätsallokation und Asset-Management mit.
Der bisherige CFO Per Øivind Rosmo wechselt in eine Doppelfunktion als Executive Chair der Manila-Operationen und Chief Controlling Officer. Das Manila-Büro ist das größte operative Zentrum des Unternehmens und spielt eine Schlüsselrolle in nahezu allen Geschäftsbereichen.
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Flotten-Expansion auf Hochtouren
Im August 2024 erfolgte die Ablieferung der „Höegh Aurora“, dem ersten Schiff der neuen Aurora-Klasse. Diese umweltfreundlichen Schiffe können die Emissionen pro transportiertem Auto um 58% reduzieren und unterstützen das Netto-Null-Ziel bis 2040.
Gleichzeitig optimierte das Unternehmen sein Portfolio durch den Verkauf mehrerer Schiffe:
– Höegh New York: Verkauf für 61 Millionen Dollar (Auslieferung Q1 2025)
– Höegh Kobe und Höegh Chiba: Verkauf für 119 Millionen Dollar mit einem Buchgewinn von 52 Millionen Dollar
Starke Bilanz – solide Perspektiven
Die Bargeldbestände stiegen auf 344 Millionen Dollar, während die Nettozinsen belastete Verbindlichkeiten auf 255 Millionen Dollar sanken. Das Ergebnis: Ein Schulden-zu-EBITDA-Verhältnis von nur 0,4x bei einer Eigenkapitalquote von 64%.
Kann das Unternehmen den Erfolgskurs fortsetzen? Das Management zeigt sich zuversichtlich und erwartet für das vierte Quartal ähnlich starke Ergebnisse wie in den ersten neun Monaten. Mit 75% Vertragsabdeckung im dritten Quartal und einem Ziel von 80% für 2024 bietet das Geschäftsmodell solide Planungssicherheit.
Die Lieferung der „Höegh Borealis“ im Oktober 2024 soll die Transportkapazitäten im vierten Quartal weiter steigern. Während neue Schiffslieferungen an andere Betreiber allmählich die Kapazitätsengpässe in der Branche lindern dürften, bleibt Höegh Autoliners durch langfristige Verträge zu höheren Frachtraten gut aufgestellt.
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