Der norwegische Autotransporter Hoegh Autoliners hat seine Anleger eiskalt erwischt. Was als routinemäßiges Trading-Update begann, entpuppte sich als Schockbotschaft: Schwächelnde Handelsbilanzen, sinkende Frachtraten und düstere Aussichten für das dritte Quartal. Die Aktie stürzte daraufhin um bis zu 12 Prozent ab – der schlimmste Tag seit April.
Frachtraten brechen ein
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im September transportierte Hoegh Autoliners zwar solide 1,3 Millionen Kubikmeter Fracht, doch die Preismacht bröckelt massiv. Die durchschnittlichen Brutto-Frachtraten fielen auf 90,3 US-Dollar pro Kubikmeter – ein Minus von 2,2 Prozent gegenüber dem Dreimonatsschnitt.
Noch dramatischer wird das Bild bei den Netto-Raten: Hier ging es sogar um 2,3 Prozent bergab auf nur noch 78,5 US-Dollar pro Kubikmeter. Für das gesamte dritte Quartal ergeben sich Durchschnittswerte von 92,3 US-Dollar brutto und 80,3 US-Dollar netto – weit entfernt von den Hoffnungen des Managements.
CEO schlägt Alarm: „Schwäche wird anhalten“
Andreas Enger, Chef von Hoegh Autoliners, macht wenig Hoffnung auf eine schnelle Besserung. „Unser September war stabil, aber das dritte Quartal wurde von schwächelnden Handelsbilanzen belastet – und das dürfte so weitergehen“, warnte der CEO unmissverständlich.
Die Reaktion des Unternehmens zeigt die Dramatik der Lage: Man setzt verstärkt auf teure Kurzzeitcharter, um die Transportkapazitäten aufrechtzuerhalten. „Wir haben unsere Kurzzeitcharter-Exposition für 2025 erhöht, um unsere Transportkapazität zu halten“, so Enger. Ein teurer Notfallplan, der die Margen weiter unter Druck setzt.
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US-Hafengebühren als nächster Schlag
Als wäre die Marktlage nicht schon schwierig genug, droht ab 14. Oktober zusätzliches Ungemach: Die USA führen neue Hafengebühren für ausländische Schiffe ein. Was ursprünglich mit 150 US-Dollar pro Fahrzeugeinheit geplant war, wurde zwar auf 14 US-Dollar pro Nettotonne reduziert – dennoch eine weitere Kostenbelastung.
„Wir beobachten die Umsetzung der US-Hafengebühren genau, die in den kommenden Monaten zusätzlichen Kostendruck bringen dürfte“, bestätigte Enger die Sorgen der Investoren. Die globale Autoindustrie kämpft bereits mit Überkapazitäten und schwächelndem Handel – da kommen weitere Belastungen zur Unzeit.
Das EBITDA für das dritte Quartal wird nun am „unteren Ende“ der Prognose erwartet. Ein klares Signal, dass sich die Lage schneller verschlechtert hat, als das Management noch im August kommunizierte.
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