Hoegh Autoliners Aktie: Sektor unter Beschuss

Nach der Gewinnwarnung von Wallenius Wilhelmsen gerät Hoegh Autoliners unter Druck. Steigende Hafengebühren in den USA belasten die norwegische Autocarrier-Branche mit Millionenkosten.

Hoegh Autoliners Aktie
Kurz & knapp:
  • Konkurrent setzt Finanzprognose aus
  • US-Hafengebühren steigen von 14 auf 46 Dollar
  • Jährliche Mehrkosten von bis zu 70 Millionen Dollar
  • Quartalszahlen am 29. Oktober entscheidend

Die norwegische Autocarrier-Branche steht unter Schock. Nach der überraschenden Gewinnwarnung des Konkurrenten Wallenius Wilhelmsen gerät auch Hoegh Autoliners ins Schleudern – und das ausgerechnet wegen steigender Hafengebühren in den USA. Doch wie schwer wiegt diese Belastung wirklich für das Transportunternehmen?

Wettbewerber zündet Warnbombe

Der Auslöser für die aktuelle Verunsicherung kommt von der Konkurrenz: Wallenius Wilhelmsen hat seine Finanzprognose für 2025 ausgesetzt. Grund sind drastisch steigende US-Hafengebühren für RoRo-Carrier, die von 14 auf 46 Dollar pro Tonne klettern sollen. Diese Ankündigung wirkte wie ein Sektorschock und zog sofort Hoegh Autoliners in Mitleidenschaft.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Hoegh Autoliners vor einem möglicherweise schwächeren dritten Quartal gewarnt und genau auf diese bevorstehenden Hafengebühren verwiesen. Das Unternehmen schätzt den jährlichen Bruttokosteneffekt auf etwa 30 Millionen Dollar – eine Zahl, die nach der jüngsten Entwicklung neu bewertet werden muss.

Handelskrieg trifft Transportbranche

Hinter den Gebührenerhöhungen verbirgt sich eine handelspolitische Maßnahme der US-Handelsvertretung, die die gesamte Fahrzeugtransportbranche vor enorme Herausforderungen stellt. Alle ausländischen Autocarrier, die US-Häfen anlaufen, sind betroffen. Die Situation entwickelt sich damit zu einer der größten Unsicherheitsfaktoren für die Branche.

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Die Entscheidung von Wallenius Wilhelmsen, die Prognose komplett auszusetzen, signalisiert dem Markt deutlich: Die Kostendruck ist nicht mehr kalkulierbar. Während Hoegh Autoliners das Problem bereits im April quantifiziert hatte und von einem „Worst-Case-Szenario“ von 60-70 Millionen Dollar jährlich sprach, gewinnt diese Schätzung nun neue Brisanz.

Entscheidende Wochen stehen bevor

All eyes on October 29: An diesem Tag wird Hoegh Autoliners seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Die Erwartungen sind hoch – Investoren werden genau hinhören, wie das Management die aktuelle Hafengebühren-Situation einschätzt und welche Gegenmaßnahmen bereits greifen.

Die Aktie notiert nach dem jüngsten Rücksetzer bei 7,93 Euro und hat innerhalb einer Woche über 15% verloren. Die technische Chartstruktur hat sich deutlich verschlechtert. Bleibt die Frage: Schafft es Hoegh Autoliners, die Kostenwelle zu brechen – oder steht der Branche ein längerer Sturm bevor?

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