Die HSBC-Aktie zeigt Stärke und legt deutlich zu. Am Mittwoch kletterte der Kurs um 1,8 Prozent und nähert sich damit wieder dem Jahreshoch aus dem November. Die Papiere des britischen Bankenriesen befinden sich klar im Aufwärtstrend – und das nicht ohne Grund.
Rückenwind erhält die Aktie durch eine Hochstufung der Bank of America. Die US-Bank hob ihr Rating von „Neutral“ auf „Buy“ an und schraubt das Kursziel auf 1.300 Pence. Das bedeutet: Rund 20 Prozent Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau.
Hongkong als Wachstumstreiber
Was steckt hinter dem Optimismus? Die Analysten der Bank of America sehen vor allem in der Hongkonger Tochter erhebliches Potenzial. Der dortige Ableger dürfte sein Einlagengeschäft und die Vermögensverwaltung im kommenden Jahr kräftig ausbauen. Für eine Bank mit globalen Ambitionen ist das mehr als nur eine Randnotiz – Hongkong gilt als strategisches Drehkreuz für das Asiengeschäft.
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Die jüngsten Quartalszahlen unterstreichen die robuste Position: Im dritten Quartal 2025 legte HSBC bei den Gesamterlösen um drei Prozent auf 17,9 Milliarden US-Dollar zu. Der Vorsteuergewinn erreichte 9,1 Milliarden Dollar. Die annualisierte Eigenkapitalrendite liegt bei beachtlichen 17,6 Prozent.
Personalie in den USA
Parallel zur positiven Kursentwicklung hat HSBC am Dienstag eine wichtige Personalentscheidung verkündet: Jason Henderson übernimmt dauerhaft den Posten als US-Chef. Der Manager, der bereits seit August 2025 als Interims-CEO fungierte, bringt fast zwei Jahrzehnte Erfahrung bei der Bank mit. Er leitete zuvor unter anderem das Banking- und Marktgeschäft in Kanada sowie den Bereich Markets and Securities Services für ganz Amerika.
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„Die USA repräsentieren einen zentralen Wachstumsmotor innerhalb unseres globalen Netzwerks“, so Henderson. Mit der dauerhaften Besetzung schafft HSBC Klarheit und setzt ein Zeichen der Kontinuität. Der US-Markt gehört zu den weltweit größten und dynamischsten – für eine Bank mit Präsenz in über 50 Märkten ein unverzichtbarer Baustein.
Beeindruckende Jahresbilanz
Die Zahlen sprechen für sich: Über das gesamte Jahr betrachtet hat die HSBC-Aktie fast 50 Prozent zugelegt. Mit einer Marktkapitalisierung von 243,8 Milliarden Dollar gehört das Institut zu den Schwergewichten der Branche. Die strategische Neuausrichtung mit Fokus auf ausgewählte Wachstumsmärkte scheint Früchte zu tragen.
Bleibt die Frage: Kann die Aktie das Jahreshoch nachhaltig überwinden? Die Kombination aus verbesserter Analystenstimmung, soliden Fundamentaldaten und personeller Stabilität spricht dafür. Anleger dürften die kommenden Wochen mit Spannung beobachten.
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