Der chinesische Gaming-Streaming-Spezialist HUYA hat am Mittwoch seine Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt – und die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Trotz übertroffener Analystenschätzungen gab die Aktie im vorbörslichen Handel um 2,14% nach. Ein klares Signal: Die Anleger sind nicht überzeugt.
Die nackten Zahlen sehen auf den ersten Blick gar nicht so übel aus. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 9,8% auf 1,69 Milliarden Yuan (237,1 Millionen US-Dollar) und lag damit über den Erwartungen von 1,66 Milliarden Yuan. Auch beim bereinigten Gewinn je Aktie von 0,16 Yuan übertraf HUYA die Prognosen der Analysten (0,13 Yuan).
Die andere Seite der Medaille
Doch wer genauer hinschaut, erkennt das Problem: Der bereinigte Nettogewinn sackte dramatisch ab – von 78 Millionen Yuan im Vorjahreszeitraum auf magere 36,3 Millionen Yuan. Das entspricht einem Rückgang von satten 53,5%. Kein Wunder also, dass Anleger nervös reagieren.
Die Ursache für den Gewinneinbruch? Deutlich gestiegene Kosten. Die Erlösbeteiligungen und Content-Kosten zogen um 7,8% auf 1,26 Milliarden Yuan an – sie fressen einen Großteil der Umsatzsteigerung wieder auf. Der operative Verlust konnte zwar von 32,3 Millionen Yuan auf 14,3 Millionen Yuan reduziert werden, doch von schwarzen Zahlen ist das Unternehmen weit entfernt.
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Hoffnungsschimmer: Diversifikation greift
Einen Lichtblick gibt es dennoch: HUYAs Strategie, sich breiter aufzustellen, zeigt erste Erfolge. Die Erlöse aus Spielevertrieb, Werbung und anderen Services schossen um beachtliche 29,6% auf 531,6 Millionen Yuan nach oben. Erstmals machen diese Geschäftsbereiche mehr als 30% des Gesamtumsatzes aus – ein wichtiger Meilenstein seit dem strategischen Umbau vor zwei Jahren.
Das Kerngeschäft mit Live-Streaming wuchs dagegen nur noch schleppend um 2,6% auf 1,16 Milliarden Yuan. Immerhin: Die durchschnittlichen Ausgaben zahlender Nutzer stiegen. Doch die Zeiten dynamischen Wachstums in diesem Segment scheinen vorbei.
Die Liquiditätslage bleibt mit 3,83 Milliarden Yuan an Bargeld und Einlagen solide. Doch die Frage bleibt: Kann HUYA die Wende schaffen und wieder nachhaltig profitabel werden? Die verhaltene Marktreaktion spricht Bände über die Skepsis der Investoren.
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