Der japanische Energiekonzern Idemitsu Kosan hat am Dienstag seine Jahresprognose nach oben korrigiert – und das trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs in der ersten Jahreshälfte. Für das Geschäftsjahr bis 31. März 2026 erwartet das Unternehmen nun einen Nettogewinn von 75 Milliarden Yen (61,24 Yen je Aktie), was deutlich über der bisherigen Schätzung von 50 Milliarden Yen liegt.
Der Grund für den Optimismus? Robuste inländische Margen im Petroleumsegment, so die offizielle Begründung. Die Umsatzprognose wurde ebenfalls leicht auf 7,95 Billionen Yen angehoben.
Halbjahreszahlen zeigen andere Realität
Die Zahlen für die erste Jahreshälfte zeichnen allerdings ein ganz anderes Bild. Der Nettogewinn sackte um über 60 Prozent auf 36,075 Milliarden Yen ab – verglichen mit 99,442 Milliarden Yen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz brach um 15,5 Prozent auf 3,805 Billionen Yen ein.
Beim Gewinn je Aktie zeigt sich das Ausmaß besonders drastisch: Nur noch 29,46 Yen stehen zu Buche, während es im Vorjahr stolze 72,99 Yen waren. Wie passt das mit der optimistischen Jahresprognose zusammen?
Weltraumambitionen als neues Standbein?
Parallel dazu verkündete Idemitsu eine überraschende Kooperation mit dem US-Unternehmen Source Energy Company. Gemeinsam wollen beide Firmen CIGS-Solarmodule (Kupfer-Indium-Gallium-Selenid) für Satelliten und Weltraumanwendungen entwickeln.
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Eine „rigorose Entwicklungs- und Testkampagne“ ist bereits in der Einrichtung von Source Energy Company geplant. Für einen traditionellen Ölkonzern ein ungewöhnlicher Schritt – doch möglicherweise ein strategisch kluger angesichts der Transformation im Energiesektor.
Dividende bleibt stabil
Trotz des massiven Gewinneinbruchs hält Idemitsu an seiner Dividendenpolitik fest. Für das laufende Geschäftsjahr sind unverändert 36 Yen je Aktie geplant – exakt der gleiche Betrag wie im Vorjahr, als das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 104,055 Milliarden Yen erwirtschaftete.
Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen die zweite Jahreshälfte tatsächlich so stark drehen, dass die angehobene Prognose erreicht wird? Die Margen im Petroleumgeschäft müssen dafür außergewöhnlich robust bleiben.
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