Während die globale Halbleiterbranche weiter um Stabilität kämpft, sorgt ausgerechnet ein Konkurrent für Bewegung bei Infineon. ASML gab dem gesamten Sektor Auftrieb und pushte auch den deutschen Chiphersteller nach oben. Doch kann ein einzelner Branchenimpuls die strukturellen Probleme überdecken?
Die jüngste Entwicklung zeigt, wie abhängig Infineon von der allgemeinen Branchenstimmung geworden ist. Ein positives Signal aus den Niederlanden reichte, um die Aktie um 1,2 Prozent nach oben zu treiben. Während amerikanische Halbleiterwerte bereits wieder Fahrt aufnehmen, hinkt der DAX-Titel noch immer hinterher.
Grünstrom-Offensive: Infineon plant langfristig
Abseits des Tagesgeschäfts setzt Infineon auf Nachhaltigkeit als strategischen Baustein. Das Unternehmen schloss langfristige Strombezugsverträge ab, um seine deutschen Standorte mit Grünstrom zu versorgen. Diese Power Purchase Agreements sollen über fünf bis zehn Jahre laufen und Planungssicherheit schaffen.
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Die wichtigsten Details der Energie-Partnerschaften:
- Partner: PNE AG und Statkraft sichern die Stromversorgung
- Laufzeit: Verträge über fünf und zehn Jahre für maximale Stabilität
- Standorte: Dresden, Regensburg, Warstein und München/Neubiberg profitieren
- Ziel: Klimaziele erreichen und Kostenstrukturen planbar machen
Der kritische Test steht bevor
Trotz des heutigen Kursplus bleibt das technische Bild der Infineon Aktie angeschlagen. Seit dem Spätsommer kämpft der Titel mit einem hartnäckigen Abwärtstrend und zeigt deutliche Schwäche gegenüber dem US-Halbleiterindex SOX. Die Erholung wirkt eher wie eine Atempause denn wie eine echte Wende.
Am 13. November stehen die Quartalszahlen an – die entscheidende Nagelprobe für den weiteren Kursverlauf. Können die Münchener dann endlich mit konkreten Geschäftserfolgen überzeugen oder bleibt es bei kurzfristigen Sektorimpulsen aus der Nachbarschaft?
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