Intel-Schock, Bitcoin-Rekord & Eli Lilly-Hoffnung: Märkte zwischen Extremen

Intel verliert 10 Prozent und streicht Jobs, Bitcoin nähert sich 120.000 Dollar und Eli Lilly erhält EMA-Zulassung für Alzheimer-Medikament.

Intel Aktie
Kurz & knapp:
  • Intel kündigt Massenentlassungen und Fabrikschließungen an
  • Bitcoin steigt auf Rekordhoch von 116.000 Dollar
  • EMA empfiehlt Zulassung für Eli Lillys Alzheimer-Therapie
  • VW kämpft mit US-Zöllen und plant Gegenstrategie

Liebe Leserinnen und Leser,

was für ein Freitag voller Gegensätze! Während Intel mit einem Kursabsturz von fast 10 Prozent schockiert und drastische Sparmaßnahmen ankündigt, marschiert Bitcoin unaufhaltsam Richtung 120.000 Dollar. Dazu bringt die EMA endlich Bewegung in die Alzheimer-Therapie mit grünem Licht für Eli Lillys Donanemab. Die Märkte zeigen sich so gespalten wie selten: Hier verzweifelte Restrukturierungen, dort Rekordeuphorie. Was bedeutet das für uns als deutsche Anleger? Lassen Sie uns die entscheidenden Entwicklungen durchleuchten und herausfinden, wo sich jetzt Chancen auftun!

Intel-Desaster: Chipgigant in der Existenzkrise

Der Absturz ist brutal: Intel verliert fast 10 Prozent und kündigt den Abbau von 15 Prozent seiner Belegschaft an – das sind über 16.000 Jobs! CEO Lip-Bu Tan zieht die Reißleine: Die Chipfabriken in Deutschland und Polen werden komplett gestrichen, das Ohio-Projekt auf Eis gelegt. Der Konzern schreibt seit sechs Quartalen Verluste – die längste Serie seit 35 Jahren.

Besonders bitter für Magdeburg: Die geplante 30-Milliarden-Euro-Investition ist endgültig vom Tisch. Ministerpräsident Haseloff zeigt sich zwar optimistisch, dass andere Hightech-Unternehmen nachziehen könnten, aber der Schlag für Ostdeutschland sitzt tief. Die 9,9 Milliarden Euro Fördergelder? Zum Glück nie geflossen! Wirtschaftsministerin Reiche kritisiert die Vorgängerregierung scharf: "Hier hätte man sorgfältiger prüfen müssen."

Das eigentliche Drama: Intel erwägt sogar den Ausstieg aus der Chip-Fertigung komplett! Analysten sprechen von 100 Milliarden Dollar gefährdeter Assets. Der Konzern würde dann vollständig von TSMC abhängig – ein Albtraum für die US-Technologiesouveränität. Für deutsche Anleger ist klar: Finger weg von Intel, bis sich die Strategie konkretisiert.

Bitcoin vor 120.000 Dollar: Krypto-Rally kennt keine Grenzen

Während Intel abstürzt, explodiert Bitcoin förmlich! Mit 116.000 Dollar steht die Kryptowährung kurz vor der magischen 120.000er-Marke. Das Jahresplus von über 25 Prozent lässt traditionelle Assets alt aussehen. Der Katalysator? Die zunehmende Akzeptanz im Mainstream und die Hoffnung auf weitere regulatorische Klarheit.

Besonders spannend: Die Krypto-Aktien ziehen mit! Palantir legt 3 Prozent zu, nachdem das Unternehmen seine Blockchain-Ambitionen verstärkt. Auch Mining-Aktien profitieren vom Bitcoin-Boom. Für deutsche Anleger stellt sich die Frage: Ist es für einen Einstieg zu spät? Die technischen Indikatoren sprechen für eine Fortsetzung der Rally, aber die Volatilität bleibt hoch.

Was mich optimistisch stimmt: Die institutionelle Nachfrage steigt weiter. Große Vermögensverwalter bauen ihre Krypto-Positionen aus. Solange die Regulierung nicht bremst, sehe ich Potenzial bis 125.000 Dollar noch dieses Jahr.

Eli Lilly triumphiert: Alzheimer-Durchbruch in Europa

Endlich gute Nachrichten im Kampf gegen Alzheimer! Die EMA empfiehlt die Zulassung von Eli Lillys Donanemab (Handelsname: Kisunla) für die EU. Das Besondere: Der Antikörper kann den Krankheitsverlauf um bis zu sechs Monate verlangsamen – für Betroffene und Angehörige ein enormer Gewinn an Lebensqualität.

Allerdings mit Einschränkungen: Nur etwa 10 Prozent der 1,2 Millionen deutschen Alzheimer-Patienten kommen für die Therapie infrage. Die Behandlung funktioniert nur im Frühstadium und bei Patienten mit maximal einer Kopie des ApoE4-Gens. Die Nebenwirkungen – Hirnschwellungen und Blutungen – sind nicht zu unterschätzen.

Trotzdem ein Meilenstein! Nach Lecanemab ist Donanemab erst der zweite zugelassene Antikörper gegen Alzheimer in der EU. Eli Lilly dürfte von der Zulassung massiv profitieren – die Aktie zeigt sich stabil. Für Biotech-Investoren ein klares Signal: Die Alzheimer-Pipeline wird endlich Realität.

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VW kämpft mit US-Zöllen: Milliardenverlust, aber clevere Strategie

Volkswagen leidet massiv unter den US-Zöllen – allein im zweiten Quartal kosteten sie den Konzern 1,2 Milliarden Euro! CEO Oliver Blume senkt die Prognose: Statt 5,5 bis 6,5 Prozent operative Marge sind nur noch 4 bis 5 Prozent drin. Der Umsatz stagniert bei 341 Milliarden Euro.

Aber Blume hat einen Plan: Für jeden Dollar, den VW in den USA investiert, soll ein Dollar Zoll erlassen werden. Das Angebot liegt bereits bei der Trump-Administration auf dem Tisch. Konkret könnte das bedeuten: Ein eigenes Audi-Werk in den USA! Die Investitionen könnten sich auf zweistellige Milliarden-Dollar-Beträge summieren.

Überraschend: Die VW-Aktie dreht trotz Gewinnwarnung ins Plus! Anleger honorieren offenbar die proaktive Strategie. Besonders die Kernmarke VW zeigt sich robust – sie verdiente fast sechsmal so viel wie im Vorjahr. Die Luxusmarken Porsche und Audi schwächeln dagegen weiter. Für deutsche Anleger bleibt VW ein spannendes Turnaround-Play.

Tech-Giganten unter Druck: Meta stoppt politische Werbung in EU

Meta zieht die Reißleine: Ab Oktober keine politische Werbung mehr in der EU! Der Grund? Die neuen EU-Regeln zur Transparenz politischer Werbung seien zu komplex und rechtlich unsicher. Google hatte bereits im November kapituliert. Für die EU ein herber Rückschlag – die Tech-Giganten zeigen, wer am längeren Hebel sitzt.

Gleichzeitig warnt Microsoft vor kritischen SharePoint-Lücken. Chinesische Hacker-Gruppen nutzen die Schwachstellen bereits aktiv aus – 400 Organisationen wurden kompromittiert! Für deutsche Unternehmen ein Weckruf: IT-Sicherheit darf kein Lippenbekenntnis sein. Wer noch On-Premise-SharePoint nutzt, muss sofort handeln!

Die Tech-Earnings nächste Woche werden spannend: Apple, Microsoft, Meta und Amazon berichten. Nach Intels Desaster sind die Erwartungen gedämpft. Ich rechne mit volatilen Reaktionen – die Bewertungen sind hoch, die Unsicherheiten groß.

Mein Fazit: Selektiv bleiben in turbulenten Zeiten

Was für gegensätzliche Signale! Intel zeigt, wie schnell ehemalige Marktführer abstürzen können. Die drastischen Sparmaßnahmen mögen nötig sein, aber der mögliche Ausstieg aus der Fertigung wäre kapitulativ. Hier rate ich zur Vorsicht – die Aktie bleibt ein Verkaufskandidat.

Bitcoin dagegen zeigt Stärke. Die 120.000-Dollar-Marke wird fallen – die Frage ist nur wann. Für Neueinsteiger rate ich zu gestaffelten Käufen, die Rally ist schon weit fortgeschritten. Eli Lilly profitiert vom Alzheimer-Durchbruch – die Pipeline rechtfertigt Premium-Bewertungen. Und VW? Die clevere US-Strategie könnte sich auszahlen, wenn Trump mitspielt.

Die kommende Woche wird entscheidend: Die Tech-Giganten müssen liefern, sonst droht eine breitere Korrektur. Bleiben Sie selektiv und setzen Sie auf Qualität – in diesem Umfeld trennt sich die Spreu vom Weizen besonders deutlich!

Herzlichst,
Ihr Andreas Sommer

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Über mich: Erfahrung für Ihren Anlageerfolg

Als Finanzanalyst und Börsenjournalist beschäftige ich mich seit über vier Jahrzehnten intensiv mit den Finanzmärkten. Meine Spezialisierung liegt auf der Analyse wachstumsstarker Aktien und der Entwicklung von Anlagestrategien, die fundamentale Bewertung mit technischer Analyse kombinieren.

Ein zentraler Aspekt ist das Timing („Timing is Money“), denn Risikobegrenzung ist essenziell („Vermeiden ist besser als Verlieren!“). Mein Ziel ist es, Ihnen klare Orientierung in dynamischen Märkten zu bieten.

Mein Weg an die Börse: Vom Bankberater zum Analysten

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  • Bankwesen: Über zehn Jahre Erfahrung als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank legten den Grundstein im Kundengeschäft.
  • Wendepunkt 1987: Der Börsencrash weckte mein tiefes Interesse an der technischen Analyse als wichtiges Instrument zur Risikosteuerung.
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