Die Intelligent Living Application Group steht mit dem Rücken zur Wand. Der Lockset-Hersteller aus Hongkong musste am 22. Dezember zu drastischen Maßnahmen greifen – ein Reverse Stock Split im Verhältnis 1:10, der am 30. Dezember wirksam wird. Der Kurs liegt aktuell bei nur noch 0,35 Dollar, ein Minus von über 54 Prozent seit Jahresbeginn. Die Marktkapitalisierung ist auf magere 8,72 Millionen Dollar zusammengeschmolzen.
Was steckt hinter diesem verzweifelten Schritt?
Nasdaq droht mit Rauswurf
Die Aktienzusammenlegung ist keine freiwillige Schönheitskorrektur, sondern eine existenzielle Notwendigkeit. Intelligent Living erfüllt die Mindestanforderungen der Nasdaq nicht mehr – konkret die Regel 5550(a)(2) zum Mindestpreis je Aktie. Ohne den Reverse Split würde dem Unternehmen das Delisting drohen.
Die Aktionäre hatten der Maßnahme am 15. Dezember in einer außerordentlichen Hauptversammlung zugestimmt. Nach der Umsetzung werden aus 20,77 Millionen ausstehenden Stammaktien nur noch 2,08 Millionen. Der Nennwert je Aktie steigt entsprechend von 0,0001 auf 0,001 Dollar. Auch die Vorzugsaktien sind betroffen: Die Series-A-Papiere schrumpfen von 2 Millionen auf 200.000, die Series-B-Aktien von 10 Millionen auf 1 Million.
Cash verbrennt schneller als gedacht
Die extreme Volatilität der Aktie überrascht bei einem Blick auf die Finanzkennzahlen nicht. Das Unternehmen weist ein negatives EBITDA von 6,1 Millionen Dollar aus. Noch alarmierender: Die Umsätze sind in den letzten zwölf Monaten um satte 40,55 Prozent eingebrochen. Die Liquidität wird rasant aufgezehrt.
Immerhin eine minimale Beruhigung: Die liquiden Mittel übersteigen noch die kurzfristigen Verbindlichkeiten, und die Verschuldung bewegt sich auf moderatem Niveau. Doch die Gesamtbewertung der Finanzgesundheit durch Analysten fällt eindeutig aus: „schwach“.
Markt reagiert mit Ausverkauf
Am Freitag quittierte der Markt die Nachricht mit einem Kurssturz von 16,1 Prozent. Die Handelssymbol „ILAG“ bleibt zwar bestehen, aber unter einer neuen CUSIP-Nummer: G4804S119. Für Aktionäre, die ihre Papiere elektronisch bei Brokern verwahren, läuft die Umstellung automatisch ab – Bruchteile werden aufgerundet.
Die prozentuale Beteiligung und Stimmrechte der Anteilseigner bleiben rechnerisch nahezu unverändert. Doch die Message ist klar: Hier kämpft ein Unternehmen ums Überleben an der Börse.
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