Der Invesco Asia Dragon Trust steht unter Verkaufsdruck. City of London Investment Management Company Limited hat seine Beteiligung am 27. November 2025 von 22,97% auf 21,997% reduziert – ein Rückgang um knapp einen Prozentpunkt. Die Meldung wurde am 1. Dezember 2025 offiziell bekanntgegeben.
Der britische Vermögensverwalter hält damit noch 44.789.095 Stimmrechte am Trust, allerdings ausschließlich indirekt. Direkte Stimmrechte besitzt das Unternehmen keine mehr. Die Transaktion erfolgte vollständig über den Verkauf von Aktien – Finanzinstrumente wie Derivate spielten bei der Positionsveränderung keine Rolle.
Was steckt hinter dem Abbau?
City of London Investment Management ist als Tochterunternehmen der City of London Investment Group plc das einzige Unternehmen innerhalb der Gruppe, das Meldepflichten unterliegt. Der Rückzug aus einer substanziellen Position könnte auf eine veränderte Einschätzung der Asien-Märkte hindeuten – oder schlicht auf Portfolio-Umschichtungen im Rahmen des Risikomanagements.
Bemerkenswert: Trotz des Abbaus bleibt City of London Investment Management mit knapp 22% weiterhin größter Einzelaktionär des Trusts. Die Schwelle zur Meldepflicht liegt bei Überschreiten oder Unterschreiten bestimmter Prozentmarken – und genau diese Grenze wurde nun nach unten durchbrochen.
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NAV bleibt stabil
Parallel zur Meldung über die Anteilsveränderung veröffentlichte der Trust am 1. Dezember 2025 seinen Nettoinventarwert (NAV) zum 28. November 2025. Dieser lag bei 448,64 Pence pro Aktie ohne Berücksichtigung laufender Erträge, beziehungsweise bei 454,58 Pence inklusive der aufgelaufenen Erträge des laufenden Jahres.
Die Bewertung der Schulden des Trusts weicht laut Mitteilung nicht wesentlich vom Buchwert ab – ein Zeichen für solide Finanzierungsverhältnisse. Zudem wurde das Portfolio zum 30. September 2025 auf der Website des Trusts veröffentlicht und soll künftig monatlich aktualisiert werden.
Der Verkauf durch einen Großaktionär dürfte kurzfristig für Unsicherheit sorgen. Anleger fragen sich: Ist dies ein Zeichen mangelnden Vertrauens in asiatische Märkte – oder lediglich technische Anpassung?
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