Der Roomba-Erfinder ist Geschichte. iRobot hat Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet – und damit endet eine Ära. Was einst als Pionier der Saugroboter-Branche begann, wird nun von einem chinesischen Auftragsfertiger geschluckt. Für Anleger bedeutet das: Game Over.
Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache. Während der Konzern vor drei Jahren noch so wertvoll erschien, dass Amazon für die Übernahme bereitstand, ist heute nur noch Schutt und Asche übrig. Der Deal mit dem E-Commerce-Riesen scheiterte – ein Wendepunkt, von dem sich das Unternehmen nie mehr erholte.
China übernimmt die Kontrolle
Im Rahmen der Restrukturierung greifen jetzt PICEA Robotics und dessen Tochter Santrum zu. Der wichtigste Auftragsfertiger aus Shenzhen wird zum neuen Eigentümer. Eine bittere Ironie: Ausgerechnet die asiatische Konkurrenz, die mit günstigeren Alternativen den Markt eroberte, übernimmt nun den einstigen Marktführer.
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Das operative Geschäft stand zuletzt unter massivem Druck. Die finanziellen Mittel waren aufgebraucht, Wettbewerber drängten mit billigeren Produkten in die Regale. Der technologische Vorsprung, den iRobot jahrelang besaß, schmolz dahin wie Schnee in der Sonne.
Aktie im freien Fall
Die Börsenreaktion ließ nicht auf sich warten. Die Anteilsscheine implodieren regelrecht, Investoren flüchten in Panik aus dem Titel. Was bleibt, ist ein Trümmerhaufen für all jene, die auf eine Wende hofften. Die Eigenständigkeit des Traditionsunternehmens endet mit dieser Insolvenz endgültig.
Kann der chinesische Käufer die Marke noch retten? Unwahrscheinlich. Die Restrukturierung dient vor allem dazu, Technologie und Produktionskapazitäten zu sichern – nicht um das amerikanische Erbe fortzuführen. Für Aktionäre bleiben keine Illusionen mehr. Der Todesstoß ist gefallen.
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