Isuzu Motors Aktie: Finanzbericht erwartet?

Der japanische Nutzfahrzeughersteller verzeichnet im Halbjahr einen Gewinnrückgang von 11,1 Prozent trotz Umsatzsteigerung. Das Unternehmen hält an seiner Jahresprognose fest, sieht aber Zollbelastungen ab 2027.

Isuzu Motors Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatzwachstum von 5,4 Prozent auf 1,64 Billionen Yen
  • Operativer Gewinn sank um 11,1 Prozent
  • Unveränderte Jahresprognose trotz Währungsvorteilen
  • Zollbelastungen ab 2027 bedrohen künftige Erträge

Der japanische Nutzfahrzeughersteller Isuzu Motors hat seine Halbjahreszahlen vorgelegt – und die fallen durchwachsen aus. Während der Umsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres um 5,4 Prozent auf 1,64 Billionen Yen zulegte, brach der Gewinn spürbar ein. Das Ergebnis sank um 11,1 Prozent auf 69,8 Milliarden Yen. Der Gewinn je Aktie fiel von 105,09 Yen im Vorjahr auf 98,71 Yen.

Besonders bemerkenswert: Im zweiten Quartal allein erwirtschaftete das Unternehmen einen operativen Gewinn von 47,4 Milliarden Yen – nahe am Konsens von 44,1 Milliarden Yen. Die Quartalserlöse kletterten um 7 Prozent auf 857,5 Milliarden Yen. Das erste Halbjahr fiel damit um 15 Milliarden Yen besser aus als intern geplant. Verantwortlich dafür waren günstige Währungseffekte und verschobene Kosten, die jeweils 7 Milliarden Yen beisteuerten.

Prognose bleibt trotz Rückenwind unverändert

Trotz der positiven Überraschung im ersten Halbjahr hält Isuzu an seiner Jahresprognose fest. Der operative Gewinn soll für das bis März 2026 laufende Geschäftsjahr bei 210 Milliarden Yen landen. Allerdings passte das Management die Zusammensetzung dieser Prognose an. Die Währungsannahme für den Dollar wurde von 140 auf 145,5 Yen pro Dollar angehoben – ein Plus von 9,5 Milliarden Yen.

Dieser positive Effekt wird jedoch durch mehrere Belastungen aufgewogen. In Thailand läuft das Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen schwächer als erwartet, was zusammen mit sinkenden Exportvolumen 6,5 Milliarden Yen kostet. Auch bei den Nutzfahrzeugen im Ausland müssen die Japaner Abstriche machen. Hinzu kommen 5 Milliarden Yen weniger durch schwächere Preisdurchsetzung am Markt.

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Zollschock erst 2027 voll spürbar

Kann Isuzu die vorsichtige Prognose dennoch übertreffen? Das Unternehmen deutet an, dass vor allem Währungsgewinne das tatsächliche Ergebnis über die 210 Milliarden Yen heben könnten. Eine größere Herausforderung lauert allerdings im kommenden Geschäftsjahr.

Seit November gelten zusätzliche Zölle auf mittelgroße und schwere Lkw. Dank vorhandener Lagerbestände bleibt die Belastung im laufenden Jahr minimal. Für das Geschäftsjahr bis März 2027 rechnet Isuzu jedoch mit einem Gewinnrückgang von 15 Milliarden Yen durch diese Zollmaßnahmen.

Für das Gesamtjahr 2026 peilt das Management einen Nettogewinn von 130 Milliarden Yen bei Erlösen von 3,3 Billionen Yen an. Der Gewinn je Aktie soll auf 185,55 Yen steigen. Ob diese Ziele angesichts der drohenden Zollbelastungen und schwächelnder Absatzmärkte realistisch sind, bleibt abzuwarten.

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