ITM Power Aktie: Strategischer Pivot mit Sprengkraft

ITM Power verzeichnet 58% Umsatzwachstum und gründet Hydropulse für Wasserstoff-as-a-Service. Das Unternehmen setzt auf langfristige Abnahmeverträge zur Steigerung der Profitabilität.

ITM Power Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatz steigt auf 26 Millionen Pfund an
  • Auftragsbestand erreicht 145 Millionen Pfund
  • Neue Tochtergesellschaft für Dienstleistungsmodell
  • 60 Prozent der Aufträge bereits profitabel

Der britische Wasserstoff-Spezialist ITM Power legt seinen Jahresbericht vor – und liefert damit den Beweis für einen fundamentalen Strategiewechsel. Während Rekordumsätze und ein prall gefülltes Auftragsbuch beeindrucken, zündet das Management mit einer neuen Tochtergesellschaft die nächste Stufe. Doch kann dieser kühne Schachzug den Weg zur Profitabilität ebnen?

Rekordzahlen und profitable Aufträge

Die offiziellen Zahlen bestätigen den Aufwärtstrend: Der Umsatz schoss im Geschäftsjahr 2025 um satte 58 Prozent auf 26,0 Millionen Pfund empor. Noch bedeutsamer ist die Qualität des Auftragsbestands, der sich auf Rekordniveau von 145,1 Millionen Pfund belief. Der Clou: 60 Prozent dieser Aufträge sind bereits profitabel – ein klares Signal, dass sich das Unternehmen von niedrigmargigen Altlasten verabschiedet hat.

Hydropulse: Vom Hersteller zum Dienstleister

Die eigentliche Überraschung liegt in der strategischen Neuausrichtung. Mit der Gründung der hundertprozentigen Tochter Hydropulse GmbH in Deutschland vollzieht ITM Power einen fundamentalen Wandel. Das neue Geschäftsmodell: „Grüner Wasserstoff as a Service“. Statt nur Elektrolyseure zu verkaufen, baut, besitzt und betreibt das Unternehmen nun eigene Produktionsanlagen und verkauft den Wasserstoff direkt an Industriekunden.

Dieser Schachzug soll gleich mehrere Probleme lösen. Durch langfristige Abnahmeverträge entstehen wiederkehrende, planbare Einnahmequellen. Gleichzeitig nimmt ITM Power seinen Kunden die hohen Anfangsinvestitionen und das Technologierisiko ab – eine Hürde, die viele Wasserstoffprojekte bisher ausbremste.

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Der Weg zur schwarzen Null

Trotz der beeindruckenden Wachstumszahlen bleibt die Profitabilität die größte Herausforderung. Das bereinigte EBITDA zeigte mit einem Verlust von 33,0 Millionen Pfund zwar eine Verbesserung, doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor. Die liquiditätsstarke Position mit 207,0 Millionen Pfund in der Kasse gibt dem Unternehmen jedoch Luft für seine ambitionierten Pläne.

Die Führung unter CEO Dennis Schulz setzt eindeutig auf Skalierung und operative Exzellenz. Für das kommende Geschäftsjahr prognostiziert das Management einen weiteren kräftigen Umsatzsprung auf 35 bis 40 Millionen Pfund bei gleichzeitig schrumpfenden Verlusten. Die entscheidende Frage wird sein, ob das Hydropulse-Modell die erhofften Synergien und Margen liefern kann.

Die Anleger blicken nun gespannt auf die Hauptversammlung am 8. Oktober, wo die Strategie detailliert erläutert werden dürfte. Der Kurs der Aktie, der seit dem Juli-Hoch unter Druck steht, könnte von der erfolgreichen Umsetzung dieses ambitionierten Plans profitieren.

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