Die Aktie von James Hardie Industries schießt nach oben. Am Dienstag kletterten die Papiere in Sydney um 6,3 Prozent auf 27,04 australische Dollar, während der Gesamtmarkt nachgab. In New York legten die Titel im nachbörslichen Handel zeitweise sogar um 10 Prozent zu. Der Grund: Der Baustoffkonzern schraubt seine Jahresprognose kräftig nach oben.
Das Unternehmen erwartet nun ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,20 und 1,25 Milliarden US-Dollar für das Geschäftsjahr 2026 – deutlich mehr als die zuvor angepeilten 1,05 bis 1,15 Milliarden Dollar. Haupttreiber ist die Sparte Siding & Trim, deren Umsatzprognose von 2,68 bis 2,85 Milliarden auf nun 2,93 bis 3,00 Milliarden Dollar angehoben wurde. James Hardie rechnet mit einer Stabilisierung der Nachfrage im zweiten Halbjahr, nachdem hohe Zinsen und wirtschaftliche Unsicherheit den Wohnungsmarkt belasteten.
Zahlen überzeugen nur teilweise
Doch was zeigen die aktuellen Quartalszahlen? Das Bild fällt gemischt aus. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz zwar um 34 Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar – allerdings hauptsächlich durch die Übernahme des Deckinganbieters AZEK, die am 1. Juli 2025 abgeschlossen wurde. Das bereinigte EBITDA legte um 25 Prozent auf 329,5 Millionen Dollar zu.
Der bereinigte Nettogewinn sank jedoch von 157 Millionen auf 154 Millionen Dollar. Noch dramatischer: Unter dem Strich stand ein Verlust von 55,8 Millionen Dollar oder 0,10 Dollar je Aktie – im Vorjahr hatte James Hardie hier noch einen Gewinn von 83,4 Millionen Dollar verbucht. Die Integration von AZEK belastet offenbar die Bilanz.
Führungswechsel im Doppelpack
Zeitgleich krempelt James Hardie die Führungsetage um. Nigel Stein übernimmt ab dem 17. November 2025 den Vorsitz des Verwaltungsrats. Der frühere CEO von GKN bringt umfangreiche Erfahrung mit – unter anderem als Chairman von Inchcape und als Aufsichtsrat bei Ferguson.
Noch schneller geht der Wechsel an der Finanzspitze: Ryan Lada tritt mit sofortiger Wirkung als CFO an. Der ehemalige Finanzchef von Watts Water Technologies und The AZEK Company löst Rachel Wilson ab, die nach nur zwei Jahren ausscheidet. Wilson bleibt bis Ende März 2026 beratend an Bord. Zur Überwachung der AZEK-Integration richtet der Konzern zudem ein spezielles Board-Komitee unter Leitung von Jesse Singh ein.
Kann James Hardie die hohen Erwartungen erfüllen? Die angehobene Prognose setzt voraus, dass sich die Wohnungsmärkte tatsächlich erholen. Der Free Cashflow soll bei mindestens 200 Millionen Dollar liegen – unverändert zur bisherigen Planung. Anleger setzen darauf, dass die AZEK-Synergien greifen und die neuen Führungskräfte Stabilität bringen. Vorerst dominieren die Bullen.
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