Die US-Großbank nimmt die Finanzmetropole London ins Visier – gleich an mehreren Fronten. Während die Bank of England versucht, ihre strengen Regulierungen zu verteidigen, positioniert sich JPMorgan geschickt im britischen Markt. Das dürfte spannend werden.
Ring-Fencing unter Beschuss
Die Debatte um Großbritanniens Ring-Fencing-Regime erreicht einen kritischen Punkt. Die Bank of England bereitet sich darauf vor, Teile der strikten Trennungsregeln zu lockern – doch eine fundamentale Reform, wie sie die Banken fordern, bleibt vom Tisch. Die Prudential Regulation Authority zeigt sich kompromisslos: Eine Aufweichung der 35-Milliarden-Pfund-Schwelle käme einem Abriss des Schutzzauns gleich.
Finanzministerin Rachel Reeves hatte im Juli noch „bedeutende“ Reformen versprochen und von Regulierung als „Stiefel im Nacken der Unternehmen“ gesprochen. BoE-Gouverneur Andrew Bailey widersprach prompt und verteidigte die seit 2019 geltenden Vorschriften als unverzichtbar für die Finanzstabilität.
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Die Ironie: Die Regeln wurden entworfen, bevor internationale Banken wie JPMorgan ihre britischen Retailgeschäfte ausbauten. Chase Bank expandiert in Großbritannien, bleibt aber unter der kritischen Schwelle – und kann Einlagen für Investmentbanking nutzen, während britische Konkurrenten gefesselt sind.
Strategischer Vorstoß im Immobiliensektor
Am 13. November überschritt JPMorgan Chase die 5-Prozent-Marke bei The PRS REIT und sicherte sich damit 30,92 Millionen Stimmrechte am britischen Immobilien-Investment-Trust. Den Löwenanteil von 5,61 Prozent hält J.P. Morgan Securities direkt, ergänzt durch Finanzinstrumente wie Cash-Settled Equity Swaps mit Laufzeiten bis Mai 2028.
Der Zeitpunkt ist bemerkenswert: Während die heimischen Großbanken um regulatorische Luft ringen, baut der US-Riese seine Position im britischen Wohnimmobilienmarkt aus.
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Europa-Comeback in Sicht?
Die strategische Neuausrichtung geht weiter: JPMorgan stuft die Eurozone wieder auf „Übergewichten“ hoch. Die Begründung: Immer mehr Unternehmen jenseits der US-Tech-Giganten liefern solide Zahlen. Die Gewinne im S&P 500 ohne die Magnificent 7 wachsen so stark wie seit über drei Jahren nicht mehr.
Die Eurozone hinkte 2025 mit einem erwarteten Gewinnrückgang von 2,6 Prozent deutlich hinterher. Doch genau darin sieht JPMorgan die Chance: Während die KI-Trades überhitzen, könnten europäische Aktien wieder an Attraktivität gewinnen.
Die Strategie ist klar erkennbar – JPMorgan nutzt die regulatorische Unsicherheit in London und die Bewertungslücke in Europa für einen koordinierten Vorstoß im europäischen Markt.
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