KBC Aktie: Kapitalspritze gelungen

Die belgische Bank KBC meldet starke Quartalszahlen mit Gewinnplus, hebt Jahresprognose an und verbessert Kapitalquote durch Risikotransfer. Die Kernkapitalquote steigt auf 14,9 Prozent.

KBC Aktie
Kurz & knapp:
  • Nettogewinn von 1,002 Milliarden Euro im Q3
  • Erhöhung der Jahresprognose für Nettozinserträge
  • Signifikanter Risikotransfer stärkt Kapitalquote
  • Solide Liquiditätskennzahlen und Zwischendividende

Die belgische KBC hat im dritten Quartal 2025 mit einem Nettogewinn von 1,002 Milliarden Euro die Analystenerwartungen übertroffen. Der Gewinn pro Aktie lag bei 2,44 Euro – ein solider Anstieg gegenüber 2,14 Euro im Vorjahresquartal. Für die ersten neun Monate summiert sich das Ergebnis auf 2,566 Milliarden Euro, ein Plus von 12 Prozent.

Besonders erfreulich: Die Nettozinserträge übertrafen die Prognosen um 1 Prozent und wuchsen im Quartalsvergleich um weitere 1 Prozent, im Jahresvergleich sogar um 10 Prozent. Auch die Gebühreneinnahmen lagen 3 Prozent über den Erwartungen. Das Kreditportfolio expandierte kräftig – um 2 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 8 Prozent im Jahresvergleich.

Prognose nach oben geschraubt

KBC erhöhte am 13. November 2025 die Jahresprognose für die Nettozinserträge auf mindestens 5,95 Milliarden Euro, nachdem man zuvor noch 5,85 Milliarden Euro angepeilt hatte. Auch beim Kreditwachstum zeigt sich die Bank optimistisch: Mindestens 7,5 Prozent sollen es für das Gesamtjahr werden. Die Gesamtertragsprognose wurde ebenfalls angehoben – von 7,0 auf mindestens 7,5 Prozent Wachstum.

Regional stach vor allem Zentral- und Osteuropa positiv hervor, während die belgische Sparte die Konsensschätzungen um 3 Prozent verfehlte. Die Tschechische Republik steuerte 244 Millionen Euro zum Quartalsgewinn bei, International Markets 237 Millionen Euro.

Risikotransfer stärkt Kapitalbasis

Einen entscheidenden Schritt zur Optimierung der Kapitalstruktur vollzog KBC am 13. November 2025 mit ihrer ersten Significant Risk Transfer (SRT)-Transaktion. Die Bank platzierte kreditgebundene Schuldverschreibungen auf ein Unternehmenskreditportfolio im Volumen von 4,2 Milliarden Euro bei institutionellen Investoren.

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Das Ergebnis: Rund 2 Milliarden Euro an risikogewichteten Aktiva fallen weg. Die harte Kernkapitalquote (CET1) verbessert sich dadurch ab dem vierten Quartal 2025 um etwa 23 Basispunkte. Bereits zum Ende des dritten Quartals hatte sich die Quote auf 14,9 Prozent erhöht – von 14,6 Prozent Ende Juni.

Die Liquiditätskennzahlen bleiben komfortabel: Die Liquidity Coverage Ratio liegt bei 158 Prozent, die Net Stable Funding Ratio bei 134 Prozent. Am 7. November 2025 schüttete KBC eine Zwischendividende von 1 Euro je Aktie aus – als Vorschuss auf die Gesamtdividende für 2025.

Einzig die geplante Übernahme von 365.bank, deren Abschluss bis Jahresende erwartet wird, dürfte die Kapitalkennziffer um rund 50 Basispunkte belasten. Zudem plant KBC den Erwerb von Business Lease in Tschechien und der Slowakei für 72 Millionen Euro – vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigung im ersten Quartal 2026.

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