KKR Aktie: Mega-Deal in Japan fixiert

Die Investmentfirmen KKR und PAG erwerben die Immobiliensparte von Sapporo Holdings in einem gestaffelten Deal. Das Portfolio umfasst Prestigeobjekte wie den Yebisu Garden Place in Tokio.

KKR Aktie
Kurz & knapp:
  • Gestaffelter Kauf über drei Jahre abgeschlossen
  • Transaktionsvolumen von rund 400 Milliarden Yen
  • Portfolio mit Gewerbe- und Luxusimmobilien
  • Sapporo Holdings fokussiert sich auf Getränkesparte

KKR und PAG haben am Mittwoch bindende Verträge zur Übernahme von Sapporo Real Estate unterzeichnet. Die beiden Investmentfirmen erwerben 100 Prozent der Immobiliensparte von Sapporo Holdings – und das in einem gestaffelten Deal über drei Jahre.

Die erste Tranche mit 51 Prozent der Anteile soll am 1. Juni 2026 abgeschlossen werden. In den folgenden Jahren übernehmen KKR und PAG dann schrittweise die vollständige Kontrolle. Das Volumen der Transaktion liegt laut NHK bei rund 400 Milliarden Yen – umgerechnet etwa 2,5 Milliarden Euro.

Prestigeobjekte wechseln den Besitzer

Sapporo Real Estate verwaltet ein Portfolio aus Gewerbe-, Büro-, Hotel- und Wohnimmobilien. Zu den Filetstücken zählen der Yebisu Garden Place in Tokio und die Sapporo Factory in Hokkaido. Die gestaffelte Übernahme soll einen reibungslosen Übergang an allen Standorten gewährleisten.

Für KKR ist es ein weiterer Schachzug in der asiatischen Immobilienstrategie. Hiro Hirano, Deputy Executive Chairman von KKR Asia Pacific, bezeichnete Sapporo Real Estate als „Top-Entwickler mit starker Erfolgsbilanz bei Landmark-Projekten“. Die Finanzstärke bringt KKR mit: Bei einer Marktkapitalisierung von 116,77 Milliarden Dollar übersteigen die liquiden Mittel deutlich die kurzfristigen Verbindlichkeiten.

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Käufer mit solidem Fundament

Der aktuelle Aktienkurs von KKR liegt bei 131 Dollar. Das KGV beträgt 55,36 – ein Hinweis auf die hohen Wachstumserwartungen des Marktes. Die Finanzkennzahlen zeigen ein „gutes“ Gesundheitsprofil: KKR ist profitabel und hat 16 Jahre in Folge Dividende gezahlt.

Sapporo Holdings nutzt den Verkauf zur Konzentration auf das Kerngeschäft mit alkoholischen Getränken. Der 140 Jahre alte Konzern will die Erlöse primär in Wachstumsinitiativen im Getränkesektor reinvestieren – so steht es in der im Februar 2025 vorgestellten Mittelfriststrategie.

Die Transaktion steht noch unter Regulierungsvorbehalt. Nach Vollzug wird Sapporo Real Estate als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. PAG-Mitgründer Jon-Paul Toppino betonte die strategische Partnerschaft mit KKR und Sapporo Holdings zur weiteren Entwicklung des Ebisu-Viertels in Tokio.

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