Die japanische Seven Bank will ab Ende des Jahrs 2019 eine der neuen Schlüsseltechnologien für die Kontoeröffnung verwenden. Demnach plant das Institut, zukünftig per Gesichtserkennung am Geldautomaten die Eröffnung von Konten zu ermöglichen. Gute Idee oder totale Kontrolle?
Bereits in einem älteren Artikel auf gruenderszene.de wurde die Technologie der Gesichtserkennung besprochen. Und auch die Autoren dieses Artikels kamen zu dem Schluss, dass Sicherheit auch in totale Überwachung umschlagen kann. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Gesichtserkennung ein gutes Modell für die Finanzindustrie sein kann. In China jedenfalls ist diese Technologie bereits im öffentlichen Raum auf dem Vormarsch.
Auch Smartphones nutzen Gesichtserkennung
Sicherlich ist Ihnen nicht verborgen geblieben, dass die neuen Smartphone Modelle neben den klassischen Verfahren mittlerweile auch Gesichtserkennung nutzen. Die Technologie ist damit in den Alltag vieler Menschen eingezogen. Auch aus diesem Grund wird die Akzeptanz trotz der Gefahren der totalen Überwachung ansteigen und die Technologie wird sich weiterentwickeln können.
Die Idee der Seven Bank aus Japan dürfte damit auf fruchtbaren Boden fallen. Während sich Technologie-Skeptiker schon heute von diesen Themen fernhalten, dürfte die neue Generation kaum Berührungsängste haben.
Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass nach einem erfolgreichen Probelauf in Japan, die Idee der Kontoeröffnung per Gesichtserkennung auch bei uns Einzug halten wird. Die Anonymität der vergangenen Tage dürfte damit immer mehr schwinden. Und auch die Nutzung einiger Apps, vor allem aus dem Bereich der Finanzdienstleistung, ist in Zukunft mit Gesichtserkennung besser vorstellbar, als mit der Eingabe einer einfachen PIN.
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