Während der US-Lebensmittelriese Kraft Heinz seinen Konzern in zwei Teile sprengt, liefert die britische Tochter überraschend Schlagzeilen: Die Gewinne haben sich im Königreich nahezu verdoppelt. Doch können diese lokalen Erfolge die Investoren darüber hinwegtrösten, dass einer der größten Deals der Lebensmittelbranche nun rückgängig gemacht wird?
Britische Tochter mit Gewinnexplosion
Die Zahlen aus Großbritannien lesen sich wie ein Traum für jeden Investor: Der Vorsteuergewinn der UK-Sparte schnellte 2024 auf 191,9 Millionen Pfund empor – fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr (104,1 Millionen Pfund). Dieses beeindruckende Ergebnis gelang trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf 952,7 Millionen Pfund. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Stabilisierung der Absatzmengen nach Preiserhöhungen zur Inflationsbekämpfung sowie operativen Einsparungen.
Dennoch warnt das Unternehmen vor schwierigerem Fahrwasser. Intensiver Wettbewerb in Kernkategorien wie Saucen und Bohnen sowie die Abkehr von nicht prioritären Produktlinien dürften 2025 für Herausforderungen sorgen.
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Analysten bleiben skeptisch
Trotz der erfreulichen UK-Zahlen herrscht unter Marktbeobachtern weiterhin Skepsis vor. Das Konsensrating für die Kraft Heinz-Aktie liegt bei „Reduce“, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 29,76 US-Dollar. Siebzehn Analysten stufen die Aktie derzeit als „Hold“ ein – ein klares Signal, dass die aktuellen Bewertungen die near-term Aussichten bereits vollständig widerspiegeln. Immerhin zeigt sich mit Wedmont Private Capital ein neuer institutioneller Investor von dem Titel überzeugt und hat eine Position von 10.169 Aktien aufgebaut.
Der Schatten der Zerschlagung
Über all diesen Quartalszahlen schwebt jedoch ein weitaus größeres Ereignis: Die geplante Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige Unternehmen. „Global Taste Elevation Co.“ und „North American Grocery Co.“ sollen bis zur zweiten Hälfte 2026 an die Börse gebracht werden. Diese strategische Kehrtwende macht die Mega-Fusion von vor zehn Jahren praktisch rückgängig.
Die Ankündigung stieß bei Investoren zunächst auf wenig Begeisterung und trieb den Kurs nach unten. Die Frage bleibt: Ist die Zerschlagung der richtige Weg, um beiden Geschäftsbereichen zu neuem Schwung zu verhelfen – oder das Eingeständnis eines gescheiterten Großexperiments?
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