Der Kölner Chemiekonzern muss den renommierten europäischen Index Stoxx Europe 600 verlassen. Die Entscheidung des zur Deutschen Börse gehörenden Indexanbieters Stoxx tritt am 22. Dezember 2025 mit Handelsbeginn in Kraft. An die Stelle von Lanxess rücken unter anderem Verisure, Quilter, Airtel Africa, De Longhi, Huber + Suhner sowie Asseco Poland nach.
Der Abstieg kommt nicht überraschend: Allein im laufenden Jahr 2025 hat die Aktie bereits rund 25 Prozent ihres Börsenwertes eingebüßt. Damit zählt der MDAX-Konzern zu den schwächsten Titeln im Stoxx Europe 600 Chemicals. Wer dachte, das sei schon dramatisch, muss den Blick nur etwas weiter zurückwerfen. Seit Ende 2020 summieren sich die Kursverluste auf mehr als 70 Prozent – ein massiver Wertverlust, der die Bären fest im Sattel hält.
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Was steckt hinter dem Absturz?
Die Gründe für die anhaltende Schwäche sind vielschichtig. Wie die gesamte Chemiebranche kämpft Lanxess mit den strukturellen Wirtschaftsproblemen Deutschlands. Hohe Energiekosten, schwache Industriekonjunktur und fehlende Wachstumsimpulse belasten das Geschäft. Doch damit nicht genug: Auch die zuletzt träge verlaufende chinesische Wirtschaft hinterlässt deutliche Spuren in den Büchern.
Hinzu kommt ein zusätzlicher Druck von unerwarteter Seite. Chinesische Chemieunternehmen drängen verstärkt mit Billigexporten auf den europäischen Markt – nicht zuletzt als Reaktion auf US-Zölle auf Einfuhren aus China. Die Konkurrenz verschärft sich damit erheblich, während gleichzeitig die Nachfrage schwächelt.
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Konsequenzen für Anleger?
Der Ausschluss aus dem Stoxx Europe 600 ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Passive Indexfonds müssen die Aktie zwangsläufig verkaufen, was zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugen dürfte. Für einen ohnehin angeschlagenen Titel eine weitere Belastung. Die Aufnahme der sechs Neuankömmlinge unterstreicht zudem, dass andere Unternehmen am Markt derzeit deutlich besser performen und mehr Vertrauen bei Investoren genießen.
Bleibt die Frage, ob der Titel bei diesem Tempo überhaupt noch einen Boden findet. Die fundamentalen Herausforderungen bleiben bestehen, und kurzfristige Besserung ist nicht in Sicht. Der Rauswurf aus dem Index dokumentiert eindrucksvoll, wie weit der einstige Branchenliebling gefallen ist.
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