Lassen Sie sich jetzt bloß nicht entmutigen: Corona und die Börse

Bei der ganzen Negativität an den Märkten, sind wir durchaus positiv gestimmt. Die Aktien werden nach dieser Zwischenkorrektur wieder stark anziehen und wir werden auf Shopping Tour gehen.

Auch wir lassen gerade ein paar Federn an unserer fetten Depot-Gans, wie unsere Abonnenten anhand der jüngsten Stoppouts sehen konnten. Das hält uns aber auf keinen Fall davon ab, gerade jetzt einen noch kühleren Kopf zu bewahren. Denn die Gefahren kennen wir allzu gut. Wenn man allerorten vom Untergang der Märkte liest, sollte man sich auf Einstiege vorbereiten und eben gerade nicht auf die Marktschreier achten – diese liegen in den allermeisten Fällen total falsch!

Zusammenhang mit dem Finanzmarkt

Sie können ja von den Finanzmärkten und unserer Zukunft halten was Sie wollen, aber denken Sie einmal daran seit wie vielen Jahren uns der totale Einbruch unseres Finanzsystems bevorsteht und verbal täglich eingetrichtert wird. 2012 sollte die Welt untergehen, seit dem in einer Dauerwerbesendung eine Währungsreform oder wahlweise ein Finanzarmageddon quasi täglich um die Ecke lauern.

Der Aktienmarkt hat exakt das Gegenteil gemacht und den bisher längsten Gesamtbullenmarkt in der Geschichte der Menschheit ausgebaut. Dieser ist nicht zu Ende und bevor dieser zu Ende geht (ohne Frage das wird er in ca. 1-3 Jahren) werden wir noch zeuge massiv steigender Aktienwerte.  

Sie werden sehen, bevor sich das Abendland vollends verabschiedet (vielleicht in einhundert Jahren), werden wir eine noch nie dagewesene Eskalation auf der Oberseite erleben, deren Grundstein wir im Begriff sind zu legen.

Stellen Sie sich einfach folgende Frage: Was gedenken Sie zu tun, wenn wir diesen Corona-Wahnsinn überstanden haben? Richtig, sie werden erst einmal sehr vieles nachholen und vielleicht sogar noch eine Schippe drauflegen. Genau das wird dann auch in der Wirtschaft und etwas früher an den Aktienmärkten, geschehen. Die Bullen werden mit roten Augen die Bühne betreten und alles niederrennen, was nach Widerstand aussieht.

Und ja, auch unsere Laune hat sich aufgrund der jüngsten Ereignisse eingetrübt. Wir meinen hierbei aber nicht die aktuell laufende Zwischenkorrektur an den Aktienmärten, sondern den Beschluss vom vergangenen Mittwoch über den ab kommenden Montag, den 02. November 2020 in Kraft tretenden zweiten Lockdown. Wir sind keineswegs Coronaleugner, oder wie auch immer man diese Leute in der Presse benennt. Ganz im Gegenteil, wir glauben auch, dass wir dieses Jahr einen sehr aggressiven Grippeerreger in der Gegend hatten. Wir sind nur etwas skeptisch bezüglich des Umgangs damit hier in Deutschland. Wie Bürgern in diesem Land teils verboten wird ihrem Erwerb nachzugehen und damit Ihre Familien zu unterhalten ist nicht weniger als eine Schande.

Die folgende Grafik stammt vom Statistischen Bundesamt. Darauf sehen Sie den Verlauf der Anzahl der Todesfälle in Deutschland pro Kalenderwoche. Verglichen werden die Jahre 2016, 2017, 2018, 2019 mit dem aktuell laufenden Jahr 2020. 

Übersicht der Anzahl der Todesfälle in Deutschland pro Jahr und Kalenderwoche

Wöchentliche Sterbefallzahlen in Deutschland
Wöchentliche Sterbefallzahlen in Deutschland

Wie man unschwer erkennen kann, sind die beiden Jahre 2017 und 2018 vor allem in Q1 starke Ausreißer nach oben. Auch wir hatten in diesen beiden Jahren einen ungewöhnlich hohen Krankenstand. Auffällig ist allerdings, dass wir es im Jahr 2020 keineswegs mit einer Übersterblichkeit zu tun haben. Das gibt uns zu denken. Vielleicht hat man sich genau das in Schweden auch gedacht. Während wir in den zweiten Lockdown gehen, öffnen die Schweden munter weiter. 

Ist Ihnen auch aufgefallen, dass man eigentlich nichts Negatives mehr über Schweden in der Presse liest? Wir können uns noch gut daran erinnern, wie man die Schweden im Sommer an den Pranger gestellt und teils medial verrissen hat. Jetzt schweigt man einfach über die Situation und hofft auf die Vergesslichkeit der Bürger.

Nochmal, wir sind davon überzeugt, dass mit SARS-CoV2 nicht zu spaßen ist, allerdings sehen wir auch, dass ungleich viel mehr Menschen pro Jahr an schlimmen Krankheiten (z.B. Krebs), im Straßenverkehr, an Drogenmissbrauch und im privaten Umfeld, durch beispielsweise den Fall von der Leiter beim Abstauben der Oberschränke, pro Jahr zu Tode kommen, als wir Todesfälle aufgrund Corona verzeichnen. Wir fragen uns zudem, ob wir nun jedes Jahr zur Grippesaison mit einem Lockdown rechnen können.

Fazit zu Corona und der Börse

Sehen Sie es positiv, die nächsten Wochen können Sie nutzen, um sich noch intensiver mit Ihren Finanzen auseinanderzusetzen. Höchstwahrscheinlich fallen gerade in diese Zeit weitere wichtige Einstiege. 

Übrigens, gestern haben wir bereits drei Einstiege vorgenommen. Zwei Erstpositionen und einen Nachkauf – der Titel war stark reduziert in der Auslage gelegen, sodass wir zuschlagen mussten. Es kommt eine Vielzahl an weiteren Aktien aus dem DAX und DOW JONES in den nächsten Wochen auf uns zu. Sie können mich beim Wort nehmen was ich hier Aussage. Wir werden auf große Shopping Tour gehen und die Kurse werden nach dieser Zwischenkorrektur wieder stark anziehen.

Bleiben Sie entspannt und heiter, denn bald schon geht es auf der Oberseite weiter!

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Viel Erfolg,

Ihr Philip Hopf

Über Philip Hopf 441 Artikel
Philip Hopf ist Mitgründer und Geschäftsführender Gesellschafter der HKCM. Seit 2005 ist er aktiv an den Finanzmärkten als Trader und Investor aktiv. Er spezialisiert sich auf den Index und Rohstoff- sowie Aktienbereich. Dabei nutzt er die Elliott Wave Analysemethodik um Zielbereiche und Trendwendepunkte in den jeweiligen Märkten zu berechnen.
Kontakt: Webseite

2 Kommentare zu Lassen Sie sich jetzt bloß nicht entmutigen: Corona und die Börse

  1. … oder früher das ende vom bullen …-) … diese ganzen chartformationen in den indizies stimmen mir sehr skeptisch überein … mag eine weihnachtsrallye geben, allerdings augen auf anfang 2021 denke auch die zeiten durch ein etwas ruhigeres fahrwasser sind vorbei … sehe hier kein investment mehr, sondern blanke zockerei … kleine swing-trades nach oben + unten vollkommen ausreichend, bitte nur keine empfehlungen oder langfristige anlagen …

    • Danke für Ihre Nachricht. Wir befinden uns in unruhigen Zeiten und werde diese sicher auch beibehalten. Dafür reicht ein täglicher Blick in die Zeitung oder heute nach Wien. Hier wird nichts schnell abflachen und daher auch die Gesamtvolatilität hoch bleiben.

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