Leonardo Aktie: Erstaunlich gewachsen

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo positioniert sich mit einer strategischen Allianz im europäischen Raumfahrtsektor und setzt parallel auf Aktienrückkäufe. Analysten sehen deutliches Kurspotenzial.

Leonardo Aktie
Kurz & knapp:
  • Strategische Fusion mit Airbus und Thales
  • Aktiver Aktienrückkauf durch das Unternehmen
  • Deutsche Bank mit 57 Euro Kursziel
  • Starker Auftragsbestand im Rüstungsgeschäft

Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo steht vor einem Wendepunkt: Eine wegweisende Fusion im europäischen Weltraumsektor und das laufende Aktienrückkaufprogramm treiben die Aktie an. Doch kann die ehrgeizige Allianz mit Airbus und Thales wirklich die erhofften Synergien liefern?

Europas größter Weltraum-Deal nimmt Fahrt auf

Am 23. Oktober 2025 unterzeichneten Leonardo, Airbus und Thales eine Grundsatzvereinbarung für Europas größte Weltraum-Konsolidierung. Bis 2027 soll aus den Raumfahrt-Aktivitäten aller drei Konzerne eine gemeinsame Einheit mit 25.000 Mitarbeitern entstehen.

Die Eckdaten der Mega-Fusion:
• Leonardo hält 32,5% an der neuen Einheit
• Kombinierte Jahresumsätze von 6,5 Milliarden Euro
• Synergien im mittleren dreistelligen Millionenbereich erwartet
• Auftragsbestand für über drei Jahre gesichert

Leonardo bringt seine gesamte Weltraum-Division sowie Anteile an Telespazio und Thales Alenia Space ein. Der Konzern positioniert sich damit im Zentrum der europäischen Raumfahrt-Strategie.

Aktienrückkäufe signalisieren Vertrauen

Das Management setzt parallel auf eine offensive Kapitalallokation. Am 20. Oktober erwarb Leonardo 504.997 eigene Aktien über die Mailänder Börse – Teil des laufenden Rückkaufprogramms.

Die systematischen Käufe reduzieren die Aktienanzahl und signalisieren das Vertrauen der Führungsebene in die fundamentale Bewertung. Ein klares Signal an den Markt: Leonardo sieht die eigenen Papiere als unterbewertet an.

Analysten bleiben bullish – Deutsche Bank mit 57 Euro Kursziel

Die Deutsche Bank hält an ihrer Kaufempfehlung fest und sieht bei einem Kursziel von 57 Euro erhebliches Aufwärtspotential. Das Konsens-Kursziel der Analysten kletterte bereits auf 54,56 Euro.

Die Aktie zeigt starke technische Signale, während Volumen-Muster auf institutionelles Interesse hindeuten. Mit einer Marktkapitalisierung von 26,46 Milliarden Euro und einem KGV von 24,55 bewegt sich Leonardo im fairen Bewertungsbereich.

Geopolitische Lage befeuert Rüstungsgeschäft

Steigende Verteidigungsausgaben in den NATO-Ländern stützen Leonardos Kerngeschäft zusätzlich. Die Beteiligung an internationalen Großprojekten wie Eurofighter, JSF und GCAP sichert langfristige Umsätze.

Die Kombination aus strategischer Weltraum-Konsolidierung, aktivem Kapitalmanagement und einem günstigen Marktumfeld schafft mehrere Kurstreiber für die Leonardo-Aktie.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.